10 November 2025
5 Minuten
Versteckte grüne Oasen, urige Biergärten und hippe Boutiquen – lernen Sie die entspannte Seite der Isar-Metropole kennen und lieben.
10 November 2025
5 Minuten
Klinkende Bierkrüge im Hofbräuhaus, Shopping-Fans, die sich durch Einkaufsstraßen zum Marienplatz schieben, und Trachtenträger, die beim Oktoberfest auf den Tischen tanzen – so kennt und liebt die Welt die wunderschöne Stadt an der Isar. München hat jedoch auch eine andere Seite: eine ruhigere, entspanntere und – wie manche sagen würden – sympathischere. Entdecken Sie Orte, an denen echte bayrische Gemütlichkeit auf urbanen Lifestyle trifft – Orte, an denen keine Selfiesticks in den Himmel ragen. Ob in verborgenen Seitenstraßen oder beim gemütlichen Weizenbier unterm Kastanienbaum, in den folgenden sieben Tipps jagt ein Geheimtipp Münchens den anderen.
Adresse: Brunnerstraße 2, 80804 München
Anreise: U2 bis „Scheidplatz“
Öffnungszeiten: rund um die Uhr
Eintritt: kostenlos
Der Marienplatz ist nicht nur geografisch, sondern auch touristisch das Zentrum der Stadt. Hier treffen sich viele Reisegruppen, und auch Individualreisende beginnen ihre Entdeckungstouren gerne an diesem strategisch gelegenen Punkt Münchens. An den meisten Tagen ertrinkt die Schönheit dieses Orts jedoch fast in den Menschenmassen. Daher empfiehlt es sich, ein wenig stadtauswärts nach einer Alternative zu suchen. Ein passender Geheimtipp in München ist der Luitpoldpark im Norden.
Am besten holen Sie sich am Scheidplatz ein Croissant und einen Kaffee zum Mitnehmen und spazieren im warmen Licht der aufgehenden Sonne auf den Luitpoldhügel im Park, der während der Nachkriegszeit aus dem Schutt der zerbombten Stadt entstand. Von den Trümmern ist heute nichts mehr zu sehen. Stattdessen bedeckt sattes Grün die einstigen Zeitzeugen und lädt zum gemütlichen Picknick mit Blick auf die Münchner Berge ein – und im Winter zu aufregenden Schlittenpartien den Hügel hinab. Genießen Sie hier einen Moment der Ruhe, während die Kinder sich im verwinkelten Hecken-Labyrinth austoben, bevor Sie Ihre Entdeckungsreise durch die Isar-Metropole starten.
Hoteltipp: Vom Pullman Munich aus erreichen Sie den Luitpoldpark in zehn Minuten mit dem Auto oder in dreißig Minuten zu Fuß – die ideale Base für Ihren nächsten Städtetrip.
Adresse: Elisabethplatz 20, 80796 München
Anreise: U2/U8 „Josephsplatz“ oder U3/U6 „Giselastraße“
Öffnungszeiten: werktags bis 19 Uhr, Samstag bis 14 Uhr
Eintritt: kostenlos
Anstatt sich auf dem Viktualienmarkt mit Tausenden anderer Besucher zwischen den Marktständen zu drängen, spüren Sie auf dem charmanten Elisabethmarkt das authentische Lebensgefühl der Münchner. Im Herzen des lebendigen Stadtviertels Schwabing schlendern Sie gemütlich vorbei an frischem Gemüse, Obst, Blumen, Käse und Fisch und beobachten das alltägliche Markttreiben der Einheimischen, die sich gerne ein wenig Zeit nehmen, um mit Ihren Händlern ein paar Worte zu wechseln.
Gut zu wissen: Der Elisabethmarkt wurde nach der berühmten österreichischen Kaiserin Sisi benannt, die mit ihrem Mann öfter bei Verwandtschaft in Schwabing zu Besuch war.
Auf dem Elisabethmarkt, der sich vom provisorischen Markt nach dem Ersten Weltkrieg zum festen Bestandteil Schwabings entwickelt hat, erwarten Sie nicht nur frische regionale und überregionale Lebensmittel, sondern auch hervorragendes levantinisches Streetfood und hippe Matcha-Spezialitäten, die Ihren Besuch auch kulinarisch zu einem Highlight machen. Die Falafel von Fizzy Bubele und der Mango Matcha der Neosociety sind genauso ein Gedicht wie der Ochs am Spieß der Ochsenbraterei – ein echter kulinarischer Geheimtipp in München.
Adresse: Prinzregentenstraße 60, 81675 München
Anreise: Tram 17 bis „Friedensengel/Villa Stuck“
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 11 Uhr bis 18 Uhr (Mittwoch bis 20 Uhr)
Eintritt: ab 9 € für Erwachsene
Einen innigeren Zugang zu Münchens Kunstgeschichte erhalten Sie in der Villa Stuck, die sich nach einer umfassenden Sanierung seit Oktober 2025 ihren Besuchern in neuem Glanz präsentiert. Während die Besuchermassen den Klassiker Schloss Nymphenburg besuchen, genießen Sie die Ruhe in diesem Geheimtipp Münchens. Das Museum Villa Stuck wird seinem Namen nicht wirklich gerecht. Anstatt von einem Bild zum nächsten zu gehen, tauchen Sie hier in das Leben des Künstlers Franz von Stuck ein, der im 19. Jahrhundert die Münchner Secession als freiheitsliebende Künstlervereinigung mitbegründete.
„Mein Haus ist mein größtes Werk.“ – Franz von Stuck
Die Möbel, die Wände und die raffinierten Ornamente offenbaren die Seele des Künstlers, der sich im München des 19. Jahrhunderts vom Müllerssohn zum „Malerfürsten“ mauserte. In der imposanten Villa Stuck lebte und arbeitete er seit der Jahrhundertwende. Jedes Zimmer ist ein Kunstwerk für sich und lädt zum Tagträumen ein: Wie hat Franz von Stuck hier wohl seine Zeit verbracht? Wie war die Stimmung im Atelier, während er seine Meisterwerke schuf? Und welche Künstler und Intellektuelle trafen sich im pompösen Salon?
Adresse: Innere Wiener Straße 19, 81667 München
Anreise: U4 oder U5 bis „Max-Weber-Platz“
Öffnungszeiten: täglich 11 Uhr bis 23 Uhr (Küche schließt um 22 Uhr)
Überlassen Sie das bekannte und gerne überlaufene Hofbräuhaus den anderen Besuchern der Stadt und lernen Sie im Hofbräukeller am Wiener Platz die echte Münchner Biergartenkultur kennen. Hier schlägt das Herz einer Stadt, in der Nachbarschaft funktioniert und wo Menschen beim Bier miteinander ins Gespräch kommen. Der Wiener Platz ist klein, überschaubar und wird von klassischen Marktständen und gemütlichen Häusern gesäumt.
Gut zu wissen: Entgegen der Münchner Tradition dürfen Sie im Biergarten des Hofbräukellers keine eigenen Speisen mitbringen und konsumieren. Das geht meist nur in Biergärten abseits des Zentrums wie im Königlichen Hirschgarten im Westen Münchens.
Lassen Sie sich im Hofbräukeller unter Kastanien „a g'scheide Maß“ Bier zu echter bayrischer Hausmannskost schmecken. Wie wäre es mit einem deftigen Brotzeitbrettl inklusive Leberkäse, Schinken und Schmalz, einer knusprigen Schweinehaxe mit Sauerkraut oder einem warmen Apfelstrudel nach Omas Rezept? Während der Nachwuchs am Spielplatz in Sichtweite tobt, genießen die Großen ein paar gemütliche Stunden in diesem urigen Münchner Biergarten. Und bevor es von diesem Geheimtipp Münchens weitergeht zum nächsten, suchen Sie sich am besten noch ein Lebkuchenherz am hauseigenen Süßwaren-Standl aus.
Adresse: Au-Haidhausen
Anreise: Tram 25 oder diverse S-Bahn-Linien bis „Rosenheimer Platz“
Die großen Shoppingmeilen Münchens, allen voran die Neuhauser Straße und die Kauffingerstraße, sind die Einkaufsadern der Stadt, an denen es ganz schön rund gehen kann. Wenn Sie lieber nach exklusiven Fundstücken und ruhigen Boutiquen suchen, sollten Sie es wie die Einheimischen machen und einen Abstecher ins Stadtviertel Haidhausen unternehmen – ein echter Shopping-Geheimtipp in München. Schlendern Sie durch die romantischen Gassen vorbei an kleinen Designläden, Vintage-Boutiquen und Concept-Stores.
Besonders in der dörflich wirkenden Preysingstraße lohnt es sich, vorbeizuschauen. Spazieren Sie inmitten uriger Herbergshäuschen, die den Krieg unbeschadet überstanden haben, und sehen Sie sich im Frühling an den zart blühenden Kirschbäumen satt. Das Kopfsteinpflaster lässt Sie für einen Moment vergessen, dass Sie sich inmitten einer Metropole von Weltrang befinden, während Sie in kleinen Boutiquen originelle Andenken an Ihren Städtetrip und coole Mitbringsel für die Daheimgebliebenen erstehen.
Café-Tipp: Richtig guten Kaffee gibt es im Sorry Johnny in der Preysingstraße 42. Der Eierlikörkuchen ist ein Gedicht.
Adresse: Sachsenstraße 2, 81543 München
Anreise: U1 bis „Candidplatz“
Öffnungszeiten: April–September täglich 7 Uhr bis 21 Uhr (am Wochenende ab 9 Uhr), Oktober–März nur bis 18 Uhr
Eintritt: kostenlos
Eine großartige Alternative zum berühmten Englischen Garten mit seinem bekannten Münchner Surfspot und dem Biergarten am Chinesischen Turm ist der bezaubernde Rosengarten an der Isar. Unter Einheimischen ist er längst kein Geheimtipp in München mehr, unter Besuchern dagegen schon. Hier treffen sich Alt und Jung zwischen rund 200 Rosensorten, um sich auf Holzbänken und weißen Metallstühlen die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen.
Von Mai bis Oktober ist dieser Ort auch olfaktorisch ein Highlight: Mehr als 8.000 Rosen verströmen dann ihren betörenden Duft, der Sie bei jedem Schritt durch das unvergleichliche Farbenmeer begleitet. Lauschen Sie dem Summen der Bienen, dem Plätschern der Isar und dem Gesang der Vögel, während Sie die verschiedenen Bereiche dieses städtischen Referenzgartens erkunden. Wie wäre es mit einem Abstecher in den Fliedergarten oder den Tastgarten für Blinde? Oder einer Lehrstunde im vorsorglich abgezäunten Giftgarten, der mit seinem großen roten Warnschild mehr neugierig macht als abschreckt?
Adresse: Gisela-Stein-Straße, Ludwig-Jung-Bogen, 81671 München
Anreise: U2/U7/U8 bis „Karl-Preis-Platz“
Öffnungszeiten: nur zu Veranstaltungen geöffnet
Eintritt: ab 10 € für Erwachsene
Das Deutsche Museum in München gehört zu den größten Technik- und Wissenschaftsmuseum der Welt und steht bei vielen Besuchern der Stadt auf der Must-see-Liste. Dementsprechend überfüllt kann es an manchen Tagen sein. Ein echter Geheimtipp Münchens ist dagegen die Volkssternwarte, die Wissenschaft nicht nur zeigt, sondern erlebbar macht. Verbringen Sie hier einen Abend unter Sternen und werfen Sie einen Blick durch riesige Teleskope auf die Ringe des Saturn und die Krater des Mondes.
Gut zu wissen: Die Volkssternwarte hat keine offiziellen Öffnungszeiten, sondern öffnet ausschließlich zu Veranstaltungen. Vorab reservieren ist ein Muss.
Lernen Sie in der Münchner Volkssternwarte mehr über die Sterne am Nachthimmel und fühlen Sie sich einen Abend lang wie ein Kosmonaut, der die Welt jenseits unseres Planeten erkundet. Fachkundige Mitarbeiter begleiten Sie dabei und beantworten gerne Ihre Fragen. Die unter der Woche täglich stattfindende Abendführung „Münchner Sternstunden“ ist besonders eindrucksvoll, wenn außergewöhnliche Himmelsereignisse wie Sternschnuppenregen anstehen. Dann heißt es allerdings: früh reservieren!
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