17 Juli 2025
5 Minuten
Fischbrötchen, urbane Kunst und viel Natur – entdecken Sie mit uns elf Hamburg-Geheimtipps und erleben Sie die Hansestadt einmal aus einer anderen Perspektive.
17 Juli 2025
5 Minuten
Vielleicht denken Sie bei Hamburg zuerst an die Elbphilharmonie, die Reeperbahn, den Michel, den Hafen oder die Speicherstadt. Doch abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten gibt es an der Waterkant noch viele weitere entdeckungswerte Orte, die Ihnen Seiten der Hansestadt offenbaren, die vielleicht nicht jeder zu sehen bekommt. Wenn Sie etwas länger an der Elbe bleiben oder die großen Hamburger Sehenswürdigkeiten bereits erkundet haben, ist es an der Zeit, die Hafenstadt einmal aus einer neuen Perspektive kennenzulernen. Diese Geheimtipps für Hamburg bieten ein spannendes Alternativprogramm zu den üblichen Besuchermagneten.
Wenn Sie die Stadt auf eigene Faust erkunden möchten, steigen Sie einfach in die U3. Streng genommen ist diese Linie gar keine U-Bahn, da sie größtenteils oberirdisch fährt – und das direkt am Wasser entlang. Eine komplette Rundfahrt dauert etwa 45 Minuten und führt Sie am Hafen entlang, vorbei an der Elbpromenade, der Musicalinsel, der Speicherstadt und zahlreichen Hafenkränen, Tankern und Kreuzfahrtschiffen. Besonders aufregend ist die Aussicht, wenn die U3 am Hafen aus dem Tunnel auftaucht und Sie mit einem Mal direkt auf die Landungsbrücken blicken. Kamera bereithalten!
Auf den Geschmack gekommen? Dann empfehlen wir Ihnen Hamburgs futuristischste U-Bahn-Station. An Wochenenden und Feiertagen sehen Sie in der U-Bahnstation HafenCity Universität (Linie U4) immer zur vollen Stunde eindrucksvolle Lichtshows und hören dazu klassische Musik. Ein besonderer Spot – auch für den nächsten Instagram-Post!
Zwischen Messe, Dom und dem ehemaligen Schlachthofgelände gelegen versprüht das Karolinenviertel dörfliches Flair. Doch lassen Sie sich davon nicht täuschen: Wenn Sie durch die von süßen Cafés und coolen Bars gesäumten Gassen dieses bunten Viertels schlendern, merken Sie schnell, dass hier das kreative Herz der Stadt schlägt. Rund um die Marktstraße haben sich viele Hamburger Designer mit ihren kleinen, inhabergeführten Geschäften niedergelassen. Wenig überraschend ist es also, dass im „Karoviertel“, wie die Hamburger sagen, auch einer der besten Designmärkte der Stadt Wurzeln geschlagen hat. Einmal im Jahr haben Sie auf dem Elbrausch DesignMARKT in der Georg Elser Halle die Möglichkeit, in den handgemachten Schätzen junger Designer und unabhängiger Labels zu stöbern. Auf drei Stockwerken gibt es Mode, Accessoires, Schmuck, Kunst, Keramik, Kosmetik und vieles mehr.
Der nächste Elbrausch DesignMARKT findet vom 27. Bis 28. September 2025 statt.
Angesagt schlafen: Ein beliebtes Designhotel in Hamburg ist das 25hours Hotel Hamburg HafenCity, eine stylische Unterkunft mit Blick auf den Hafen und maritimem Flair – geeignet also, um sich auf einen Bummel über den Designmarkt einzustimmen.
Mit seinen kleinen, geschützten Buchten unter hohen Bäumen ist das Falkensteiner Ufer eine idyllische Alternative zum trubeligen Elbstrand – und damit einer der Geheimtipps für Hamburg am Wasser. An sommerlichen Tagen lassen einen der weiße Sand und das blaue Wasser für einen Moment vergessen, dass man sich nicht am Meer, sondern immer noch in der Millionenstadt Hamburg an der Elbe befindet. Unweit des edlen Villenviertels Blankenese können Sie hier gemütlich sonnenbaden, ihre Füße ins kühle Nass tauchen und die vorbeifahrenden Schiffe und Frachter beobachten. Wenn Sie sich die Füße vertreten möchten: Gleich hinter dem Strand erstreckt sich der Waldpark Falkenstein, wo Sie die Großstadt dann endgültig hinter sich lassen und ins Naturparadies eintauchen.
So erreichen Sie das Falkensteiner Ufer: S 1 bis Blankenese, von dort zu Fuß weiter oder mit der Buslinie 286 bis Falkenstein
Viele sagen, über die Elbe hinweg zeige sich Hamburg von seiner schönsten Seite. Am besten gelangen Sie auf die andere Seite der Norderelbe durch den alten St. Pauli-Elbtunnel, der die Landungsbrücken mit der Elbinsel Steinwerder verbindet. In großen Last- und Personenaufzügen oder über eine Freitreppe geht es 24 Meter in die Tiefe. Unten angekommen, führen zwei 426,50 Meter lange, gekachelte Röhren hinüber auf die andere Flussseite – prima für ein Erinnerungsfoto der etwas anderen Art. Vom Aussichtspunkt Steinwerder/Alter Elbtunnel aus überblicken Sie Hamburg mit den Landungsbrücken, der Elbphilharmonie, dem Fischmarkt und dem Michel und können sich selbst von der Schönheit der Stadt überzeugen.
Immer wieder neue Perspektiven auf die Stadt bieten die Hamburger Bunker. Erst 2024 eröffnete mit dem Grünen Bunker die neuste und vielleicht auch grünste Aussichtsplattform, auf der Bäume rund 50 Meter über St. Pauli wachsen. Allerdings zählt dieser Bunker mittlerweile nicht mehr zu den Geheimtipps in Hamburg. Anders sieht es mit dem Energiebunker im Stadtteil Wilhelmsburg aus, dabei haben Sie von dort ebenfalls einen einmaligen Panoramablick auf die Stadt. In die von kleinen Kanälen durchzogenen Viertel südlich der Elbe verirren sich allerdings nur selten Touristen. Im Zweiten Weltkrieg diente der Energiebunker zum Schutz vor Fliegerangriffen. Später wurde der Betonklotz zu einem Ökostrom-Kraftwerk umgebaut. Heute lässt es sich im obersten Stockwerk gemütlich brunchen und dabei die 360-Grad-Aussicht über Hamburg genießen.
Die Hamburger lieben ihre Fischbrötchen – unterwegs auf die Hand, zum Frühstück, vor dem Ausgehen, nach dem Clubbesuch … Deshalb gilt die Devise: Kein Hamburgurlaub ohne Fischbrötchen! Am besten probiert man sie am westlichen Ende der Landungsbrücken, direkt an der Hafenkante. Im urigen Fischlokal Brücke 10 werden die Brötchen im Minutentakt frisch belegt. Darauf kommt, was man erwartet: knuspriger Backfisch mit hausgemachter Remoulade, Matjes, Makrele, Stremellachs und natürlich Nordseekrabben. Genießen können Sie diese mit Blick aufs Wasser. Über Ihnen ziehen kreischende Möwen ihre Runden, und vor Ihnen schippern Schiffe vorbei.
Wer Lust auf kreative und etwas ausgefallenere Fischbrötchen hat, spaziert ans andere Ende der Landungsbrücken. Im Underdocks werden die knusprig-buttrigen Fischbrötchen ebenfalls selbst gemacht, doch nach den Klassikern sucht man hier vergebens. Stattdessen gibt es Black-Tiger-Roll, Lobster-Roll und auch Vischstäbchen-Roll, also die vegane Version von Fischbrötchen.
Weltfischbrötchentag? Ja, den gibt es! Er wird immer am ersten Samstag im Mai gefeiert, auch in Hamburg.
Nach dem Herzhaften muss etwas Süßes her: So wie ein Fischbrötchen zu einem Hamburgtrip dazugehört, ist auch ein Franzbrötchen ein Muss. Wo es die besten Franzbrötchen in der Hansestadt gibt, darüber scheiden sich die Geister. Entsprechende Geheimtipps kursieren in Hamburg wie Möwen über den Landungsbrücken. Das liegt auch daran, dass sie überall ein wenig anders schmecken. Worüber sich viele Hamburger einig sind: In der Kleinen Konditorei schmecken sie auf alle Fälle richtig gut – zimtig-süß, ein klein bisschen klebrig und schön saftig. Das hat sich allerdings längst herumgesprochen, sodass gerade am Wochenende die Menschen gern Schlange vor den vier Filialen der Kleinen Konditorei in Hamburg stehen.
Manche Stimmen behaupten, im Café Luise, kleine Bäckerei im Norden von Hamburg gäbe es nicht nur die besten Franzbrötchen der ganzen Stadt, sondern gleich der ganzen Welt. Die Franzbrötchen werden hier aus Sauerteig gemacht, und es gibt sie auch mit Kirsch und Apfel gefüllt oder als vegane Variante. Doch da Geschmäcker verschieden sind, werden Sie während Ihres Aufenthalts an der Elbe sicher noch viele weitere Franzbrötchen-Geheimtipps für Hamburg bekommen.
Lust auf schräge Kombinationen? Mitten in der Altstadt, im Café am Fleet in der Deichstraße, können Sie Franzbrötchen mit Leberwurst bestellen. Klingt ungewöhnlich – ob es auch lecker ist, entscheiden Sie selbst.
Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen die Hansestadt erreichen, füllen sich Hamburgs Wasserstraßen mit paddelfreudigen Ausflüglern. Glücklicherweise haben sich entlang der Alster viele Bootsverleihe niedergelassen. Unser Tipp: Tun Sie es den Hamburgern gleich, leihen Sie sich bei schönem Wetter ein Schlauchboot, Kajak oder Kanu aus und paddeln Sie über die Außenalster und romantischen Alsterkanäle Richtung Norden ins herrlich grüne Stadtviertel Winterhude mit dem Café Canale. Dieses wird gern als Drive-in für Kanus und Co. bezeichnet, denn dort bekommen Sie Kaffee und Kuchen direkt ins Boot serviert. Geben Sie Ihre Bestellung einfach durchs offene Fenster auf und erhalten selbst gebackenen und oft noch warmen Blechkuchen mit Früchten und Streuseln, Käsekuchen oder auch vegane Leckereien zum Mitnehmen.
Bunt, urban, abwechslungsreich: Fernab großer Kunsthäuser wie den Deichtorhallen entdecken Sie in kleinen Galerien überall in der Stadt ebenfalls zeitgenössische Kunst, Fotografie und Urban Art. Der Vorteil dabei ist, dass hier oftmals die Arbeiten junger und (noch) weniger bekannter Künstler ausgestellt werden. Eine der wohl interessantesten Galerien und einer der Geheimtipps in Hamburg für urbane Kunst ist die Affenfaust Galerie in St. Pauli unweit der Reeperbahn. In einem ehemaligen Supermarkt in der Paul-Roosen-Straße zu Hause unterstützt die Galerie in wechselnden Ausstellungen lokale Kunstschaffende und veranstaltet regelmäßig Künstlergespräche und Filmvorführungen.
Funfact: In der Schifffahrt bezeichnet die „Affenfaust“ einen in sich verschachtelten Seemannsknoten. Die Galeristen haben dies zum Programm gemacht und wollen verschiedene Aspekte von Kunst und Kultur verbinden.
Affenfaust Galerie: Paul-Roosen-Straße 43, geöffnet Mi, Do, Sa 14–18 Uhr (nur während laufenden Ausstellungen)
Wenn Sie den rund 1.000 Quadratmeter großen Ausstellungsraum erkundet haben, spazieren Sie noch zum Kunst Kiosk um die Ecke. Dort können Sie handgemachte Souvenirs und Geschenke von Hamburger Designern erstehen. So viel Kunst hat Ihren Hunger geweckt? Dann bleiben Sie einfach in der Paul-Roosen-Straße, denn kulinarisch gehört die ruhige Seitengasse unweit der Reeperbahn ebenfalls zu den Hamburg-Geheimtipps.
Wenn Sie sich für Hamburgs maritimes Erbe und Traditionsschiffe interessieren, dann fahren Sie von den Landungsbrücken aus mit der Fähre 62 bis zum Anleger Museumshafen Övelgönne. Dort schaukelt unter anderem die Elbe 3 sanft auf dem Wasser. Das älteste fahrbereite Feuerschiff der Welt wies früher als schwimmender Leuchtturm Seefahrern den Weg. Im Museumshafen gibt es übrigens auch richtig leckere norddeutsche Tapas zu probieren. Sie stecken beim Schlemmen lieber die Füße in den Sand stecken? Dann spazieren Sie vorbei an urigen Lotsen- und Bürgerhäusern den Elbstrand entlang zu einem echten Szenelokal, der Strandperle am Ottenser Strand. Übrigens: Die Fischbrötchen hier sind auch ein Gedicht.
Wohl eines der spannendsten Hamburger Stadtviertel ist das Gängeviertel mit seinen labyrinthartigen Hinterhöfen. Bei einem Spaziergang durch das ehemalige Arbeiterviertel zwischen Valentinskamp, Speckstraße und Caffamacherreihe empfiehlt sich deshalb vor allem eines: die Augen offenzuhalten. Wohin Sie auch schauen, überall verstecken sich Kunst, Kultur, Geschichte und kuriose Schmuckstücke wie ein quietschbunter Schrein. Die Anfänge des Viertels in der heutigen Neustadt reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Einige der noch erhaltenen Fachwerkhäuser stammen aus dieser Zeit. Die kleinen Gassen, die die Häuser verbanden, gaben dem Viertel seinen Namen. Als das Gängeviertel im Jahr 2009 kurz vor dem Abriss stand, besetzten Kreative und Aktivisten das Viertel. Zum Glück! „Komm in die Gänge“ lautet der Aufruf der Anwohner, dem man einfach nur folgen möchte.
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