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Roadtrip - Ostsee Orte

Schöne Orte an der Ostsee, lange Strände und historische Städte

Noch immer hat uns Corona fest im Griff, und der Sommer neigt sich langsam dem Ende. Aber kein Grund zu verzweifeln: Ein Roadtrip entlang der Ostsee Orte lohnt sich immer - auch wenn die Temperaturen bald nicht mehr zu Badetagen am Strand einladen. Auf der Route von Hamburg bis zur Insel Poel entdecken Sie historische Städte an der Ostsee, stimmungsvolle Leuchttürme, spazieren durch Naturschutzgebiete und an breiten Sandstränden. Strandkörbe laden zum Verweilen an – und bei Schmuddelwetter gibt es zahlreiche Museen und Angebote für Familien.

Ostsee Zeichenfläche

Hamburg: Zwischen rotem Backstein, Hafen- und Kiezflair

Startpunkt dieses Trips entlang der Orte an der Ostsee ist die Perle im Norden, die gar nicht direkt an der Ostsee liegt. Aber was wäre ein besserer Ausgangspunkt als Deutschland größte Hafenstadt? Obwohl das Meer etwas entfernt ist, riecht man in Hamburg förmlich die Seeluft – zahlreiche Möwen schwirren um die Landungsbrücken, die bei einem Besuch der Hafenstadt nicht fehlen dürfen.
Hamburger Hafen

Die freie Hansestadt Hamburg ist mit fast zwei Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Logistikhäfen weltweit. Dementsprechend groß ist das kulturelle und kulinarische Angebot. Prachtviertel mit Alleen und gut gepflegten Altbauten, Szeneviertel mit modernen Lokalen, alternative Ecken mit urigen Kneipen – Hamburg hat für jeden etwas zu bieten! Nicht zu vergessen die Alster, die in Binnen- und Außenalster geteilt ist und zu Spaziergängen und Paddeltouren auf dem Wasser einlädt.
Wer zum ersten Mal in Hamburg ist – oder länger nicht zu Besuch war – sollte mit dem neuen Wahrzeichen, der Elbphilharmonie starten. Nach 9 Jahren Bauzeit wurde sie 2017 endlich fertiggestellt. Vergessen sind die immensen Baukosten, die Hamburger haben sie längst in ihr Herz geschlossen. Auch ohne Konzertkarten kann die beeindruckende Innenarchitektur mit großer Plaza bestaunt werden. Tickets gibt es kostenfrei vor Ort, oder für 2 Euro online für diejenigen, die Wartezeiten vermeiden wollen.
Die Elbphilharmonie liegt in unmittelbarer Nähe zur Speicherstadt, die von roten Backsteinbauten geprägt ist – der sogenannte Klinker. Das Viertel mit den historischen Lagerhäusern gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Ebenfalls empfehlenswert: Ein Besuch des Maritimen Museums. Kleine Besucher können hier auf mehreren Etagen Rätsel lösen und große Besucher viel Interessantes über Schiffsbau erfahren. Wer sich lieber echte Schiffe als Modelle anschaut, kann danach direkt noch zu den Landungsbrücken. Bei einer klassischen Hafenrundfahrt erfahren und sehen Sie noch mehr von dem bedeutenden Exporthafen. Extra-Tipp: Wenige Meter von den Landungsbrücken liegt der Eingang zum Elbtunnel, der die Landungsbrücken mit dem Hafengebiet in Steinwerder verbindet. Früher fuhren hier Pferdekutschen und später Kraftfahrzeuge, heute kann man zu Fuß oder auf dem Rad die sehenswerten Tunnelröhren durchqueren.
Sie haben genug von Schiffen, Möwen und Containern? Dann geht es zu Fuß über den Rathausmarkt in die Innenstadt. Kleiner Tipp für einen Fotospot: Von der Holzbrücke beim Nikolaifleet haben Sie einen tollen Blick auf die Elbphilharmonie zwischen historischen Häusern. In der Innenstadt bietet vor allem auch der Blick vom Jungfernsteg auf die Binnenalster ein tolles Panorama. Gegenüber liegt das Alsterhaus, ein Luxus-Kaufhaus mit Nobel-Marken und Feinkostabteilung. Auch die Deichstraße ist einen kleinen Abstecher wert. Sie sind so langsam hungrig? Im Ti Breizh bekommen Sie köstliche Galettes – das ist die herzhafte, bretonische Variante von Crêpes. Das 25 Hours Hotel in der Hafencity ist nicht weit entfernt, hier können Sie in stylishem Ambiente danach in die Betten fallen.
Hamburg Blankenese

Falls Sie am nächsten Tag nicht direkt weiterfahren wollen, lohnt sich ein Abstecher nach Blankenese ins Treppenviertel. Es zeichnet sich durch verwinkelte Gassen, hübsche kleine Häuser und viele Stufen entlang des Elbhangs aus. Vom Gipfel des Süllbergs haben Sie einen traumhaften Blick auf die Elbe und die Containerschiffe. Unten angekommen, lädt der Elbstrand Blankenese zu einem kleinen Spaziergang ein. Im FischClub Blankenese können Sie sich noch mit Blick auf die Elbe stärken, bevor es weiter geht zu den schönen Orten an der Ostsee geht.

Ostsee-Orte Kiel & Laboe: Maritimes Flair an der Kieler Förde

Als Nächstes geht es nun direkt knapp hundert Kilometer Richtung Norden an den größten Ort an der Ostsee. Kiel ist nicht nur die nördlichste Großstadt Deutschlands, sondern auch die einzige Großstadt, die direkt am Meer liegt.
Starten Sie in Kiel mit der Altstadt und dem Hafen. Obwohl ein Großteil der Altstadt im zweiten Weltkrieg zerstört wurde, gibt es noch historische Ecken – wie zum Beispiel die Dänische Straße mit Kieler Traditionsunternehmen. Auch die zentrale Shoppingmeile, die Holstenstraße, ist Teil der Altstadt. Am Ende der Holstenstraße liegt der Alte Markt und die Nikolaikirche. Die Kirche wurde bereits 1242 erbaut, brannte aber 1486 ab und musste neu errichtet werden. Im 19. Jahrhundert wurde sie neugotisch umgestaltet. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie bei einem Luftangriff stark beschädigt, 1950 erfolgte der Wiederaufbau.
Kiel Sartorikai

Wer sich für Schiffe und Schleusen begeistern kann, sollte unbedingt die Schleuse Kiel-Holtenau besuchen. Sie bildet die Ein- und Ausfahrt zum Nord-Ostsee-Kanal, zahlreiche kleine und große Schiffe passieren täglich die Anlage. Wer jetzt gerne eine kleine Kaffeepause einlegen möchte, findet im Café Resonanz internationale Köstlichkeiten in gemütlicher Shabby-Chic-Atmosphäre. Bei gutem Wetter lohnt auch ein Abstecher in den botanischen Garten. Am Falckensteiner Strand kommt bei feinem Sandstrand garantiert erstes Ostseefeeling auf.
Noch mehr Strand und Wasser erwartet Sie in Laboe. Von der Reventloubrücke fährt die Fähre entlang der Kieler Förde in circa 40 Minuten nach Laboe. Die Gemeinde am Ostufer der Kieler Förde ist bei Kitesurfern beliebt. Hauptsehenswürdigkeit sind das Marine Ehrenmal und das U-Boot 995, das von innen besichtigt werden kann. Das Ehrenmal besteht aus einem etwa 85 Meter hohen Turm, von dem man eine einzigartige Aussicht über die Ostsee bis zu den dänischen Inseln hat. In der historischen Halle werden zahlreiche Schiffsmodelle gezeigt. Natürlich lädt auch hier ein langer Sandstrand und die Häfen mit langer Promenade zu Spaziergängen ein, bevor es mit der Fähre zurück nach Kiel geht.

Hohwacht: kleiner Urlaubsort an der Ostsee

Idyllischer wird es zwischen kilometerlangen weißen Sandstränden, Steilküsten und Dünen an der Hohwachter Bucht. Das ehemalige Fischerdorf Hohwacht ist der zentrale Ort. Kein Haus darf hier höher als die Bäume sein – dadurch blieb der Charme des Dörfchens gut erhalten.
Wahrzeichen von Hohwacht ist die Seeplattform Hohwachter Flunder am Hauptbadestrand. Mit dem 25 Meter hohen Stahlmast ist auch von Weitem gut zu erkennen. Südlich der Flunder beginnt die Steilküste. Ein Wanderweg führt nach Alt-Hohwacht, vorbei an dem Aussichtspunkt Hohwachter Ausguck.
Bei gutem und schlechtem Wetter lockt der Ferien- und Freizeitpark Weissenhäuser Strand insbesondere Familien in den gleichnamigen Ortsteil. Eine subtropische Badelandschaft, das Dschungelland, ein Hochseilgarten sowie ein Wasserskizentrum bieten hier genug Möglichkeiten für Spaß und Action, auch bei kühlen oder verregneten Tagen.
Wer Abwechslung vom Strandleben sucht, kann einen Ausflug ins Landesinnere nach Lütjenburg unternehmen. Wahrzeichen und höchster Punkt von Lütjenburg ist der 18,5 Meter hohe Bismarckturm auf dem Vogelberg. Aus luftiger Höhe können Besucher von dort auf die Stadt, die Bucht und die Ostsee bis nach Fehmarn schauen.
Rund um die Hohwachter Bucht gibt es außerdem sehenswerte Herrenhäuser und Gutshöfe. Eines der prächtigsten ist Gut Salzau mit einer Parkanlage am Selenter See. Allein das Herrenhaus hat rund 4.000 Quadratmeter Fläche. Mehr als 500 Jahre alt ist Gut Panker. Das Herrenhaus ist im Besitz der Familie von Hessen und bis auf die Privaträume der Eigentümer öffentlich zugänglich. Zu der Anlage gehören ein schöner englischer Park und eine Kapelle für Hochzeiten.
Ostsee Sonnenuntergang

Die hügelige Landschaft rund um diesen Ostsee-Ort lässt sich auch gut mit dem Fahrrad entdecken. Auf der Website der Hohwachter Bucht finden sich mehrere Thementouren.

Heiligenhafen: vielfältige Stadt an der Ostsee

Ein Stück Richtung Osten, an der Küste entlang, sollten Sie an dem Ostsee-Ort Heiligenhafen den nächsten Stopp einlegen. Der Ortskern der Kleinstadt liegt an einer Bucht, die durch eine vorgelagerte Landzunge von der Ostsee getrennt ist.
Heiligenhafen

Eines der Highlights ist die über 400 Meter lange Erlebnis-Seebrücke, die einen herrlichen Blick auf die Ostsee bietet – und sogar für Schmuddelwetter teilweise verglast ist. Ebenso sehenswert: die Marina, die zu den schönsten Yachthäfen der Ostsee zählt. Entlang der Marina laden Restaurants laden zum Verzehr von fangfrischem Fisch und weiteren regionalen Spezialitäten ein. Wen es eher in die Natur zieht, der sollte das Naturschutzgebiet Graswarder, auf einer Halbinsel gelegen, besuchen. Zahlreiche Vogel- und Pflanzenarten sind hier auf etwa 230 Hektar zuhause. Aber Achtung: Ein Großteil des Naturschutzgebietes ist für Touristen gesperrt. Dafür finden zwischen Ostern und Oktober naturkundliche Führungen statt.
Vor allem an Regentagen ist ein Besuch der „Ostsee Erlebniswelt“ in Klaustorf bei Heiligenhafen zu empfehlen. Für museumsbegeisterte Besucher lohnt sich ein Ausflug in das Heimatmuseum Heiligenhafen im restaurierten Jugendstilbau. Hier wird vor allem die Stadtgeschichte dokumentiert, aber es gibt auch Bereiche sowohl zur Fischerei als auch zur Hafen- und Seefahrt.
Wer zwischendurch hungrig wird, kann sich bei den Genusspiraten mit Fish and Chips, Hotdogs oder Fischbrötchen stärken. Die leckeren Zwischenmahlzeiten können Sie auf gemütlichen Sitzflächen in einem umfunktionierten Schiff genießen.

Fehmarn: Sonnenreiche Insel mit hohem Freizeitwert

Wer glaubt, die Sonne scheint nur im Süden häufig, war noch nicht auf Fehmarn! Mit über 2000 Sonnenstunden zählt die charmante Ostseeinsel tatsächlich zu den sonnenreichsten Gegenden Deutschlands. Aber nicht nur deswegen ist Fehmarn ein beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel: Das abwechslungsreiche Freizeitangebot und die landschaftliche Schönheit dieser drittgrößten Insel ist einfach unschlagbar. Mit rund 185 Quadratkilometern ist Fehmarn die drittgrößte Insel Deutschlands. An der Nordküste zwischen dem Markelsdorfer Huk und Puttgarden erstreckt sich eine Dünenlandschaft mit Nehrungshaken und Strandseen, die Ostküste der Insel ist eher steinig und besitzt eine Kliffküste.
Fehmarn Lernkenhafener Bucht

Das Wahrzeichen der Insel, die Fehmarnsundbrücke, verbindet auf 963 Metern die Insel mit dem holsteinischen Festland. Auf der Insel angekommen laden 42 Orte an der Ostsee, malerische Küsten mit feinem Sandstrand und Inselflair zum Entspannen und Erholen ein.
Im Südwesten der Insel liegt der Ostsee Urlaubsort Burg, mit 6000 Einwohnern der größte Stadtteil der Stadt Fehmarn. Anders als die meisten anderen Orte liegt Burg allerdings nicht direkt am Meer. Im historischen Zentrum gibt es viele Restaurants, Cafés und Geschäfte.
Wer die Unterwasserwelt erleben möchte, sollte das Meereszentrum Fehmarn besuchen. Hier schwimmen in einem riesigen Ozeanaquarium mehrere Arten Haie. Für mehr Action sorgen ein großer Indoorspielplatz und die höchste künstliche Kletteranlage Europas in Burgstaaken.
Ein maritimes Erlebnis ist der Besuch des Flügger Leuchtturms. Idyllisch im Naturschutzgebiet Krummsteert gelegen, ist er von April bis Oktober geöffnet. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage ist eine Besichtigung aber nur eingeschränkt möglich – und lange Wartezeiten keine Seltenheit. Informieren Sie sich am besten vorab vor Ort.

Dahme und Grömitz: Ostsee Urlaubsorte an der Lübecker Bucht

Direkt an der Lübecker Bucht liegt das Ostseebad Dahme. Eine Besonderheit: die reetgedeckten Häuser direkt an der Promenade. Der über 6,5 Kilometer lange Sandstrand lädt zu langen Spaziergängen ein. Wahrzeichen des Ostseebads ist der Leuchtturm in Dahmeshöved, auf dem man sich übrigens auch das Ja-Wort geben kann. Leider kann der Leuchtturm momentan aufgrund von Corona nicht bestiegen werden.
Wer die Region besser kennenlernen möchte, kann ein Fahrrad mieten für eine Tour durch das schöne Ostholstein. Relaxen und entspannen können Sie bestens im Strandspa Dahme mit Saunen und Massage-Angeboten.
ostsee dahme

Nur 15 Kilometer entfernt liegt der schöne Ostsee-Ort Grömitz, mit seiner hübschen Strandpromenade und einem 8 Kilometer langen Sandstrand. Am Ende seiner 400 Meter langen Seebrücke können Besucher in einer Tauchgondel 4 Meter unter der Wasseroberfläche Quallen, Krabben und Fische bestaunen. Natur pur findet man am Naturstrand Lensterstrand, mit imposanten Dünenlandschaften und zwei Vogelschutzgebieten.
Definitiv einen Besuch wert: der Obsthof Schneekloth, an dem bis Oktober saisonale Früchte selbst gepflückt werden können. Darüber hinaus gibt es noch einen Streichelzoo und regelmäßig Ponyreiten. Im Hofcafé können Sie in ländlicher Atmosphäre Kuchen oder frische Waffeln genießen.

Scharbeutz und Timmendorfer Strand: Ostsee Orte zum Flanieren und Shoppen

Scharbeutz und Timmendorfer Strand liegen nur 5 Kilometer voneinander entfernt: In einer guten Stunde sind Sie auch zu Fuß vom einen Ostseeort an den anderen gelaufen. In Scharbeutz lädt die Dünenmeile mit Boutiquen und Cafés zum Flanieren und Shoppen ein. Direkt an der Seebrücke können Sie in der Beachlounge mit den Füßen im Sand einen Cappuccino oder Cocktail genießen.

Im Nachbarort Haffkrug lernen Sie auf dem Fischereilehrpfad Wissenswertes über die Ostsee und ihre tierischen Bewohner. Falls Sie mehr erfahren möchten über den Fischfang und die Region: Bis Ende Oktober finden jeden Donnerstag von 16 bis 18.30 Uhr Führungen im Haffkrug mit Küstenfischer Lothar Frehse statt.
Auch am Timmendorfer Strand können Sie auf der Uferpromenade entspannt bummeln und shoppen. Falls das Wetter ausgedehnten Spaziergänge am Strand im Weg stehen sollte, können Sie im SEA LIFE Timmendorfer Strand auf 1500 Quadratmetern circa 2500 Tiere bestaunen – und auf weichem Waldboden durch den Regenwald spazieren. Beachten Sie: Aktuell können Tickets nur online mit vorab gebuchtem Zeitfenster gekauft werden. An der Eingangskasse erhalten Sie momentan keine Tickets.

Lübeck: „Grande Dame“ des Nordens

Nach den Stationen entlang der kleinen Ostsee Urlaubsorte – und -strände wird es jetzt wieder städtischer: die „Grande Dame“ des Nordens darf auf diesem Roadtrip natürlich nicht fehlen! Die Hansestadt Lübeck wurde 1143 als erste deutsche Stadt an der Ostsee gegründet. Weltberühmt sind das Holstentor, die sieben Kirchtürme und die Altstadt, die von der UNESCO bereits 1987 zum Weltkultur¬erbe erklärt wurde. Das Holstentor, das Wahrzeichen der Stadt, stammt aus dem Jahr 1478 und beherbergt heute das Museum für Stadtgeschichte.
lübeck altstadt

Wenige Schritte entfernt steht die Petrikirche, die bereits 1170 zum ersten Mal erwähnt wurde. Vom Kirchturm aus haben Sie einen großartigen Ausblick auf die Altstadt. Und für Faule gibt es sogar einen Aufzug. In der Lübecker Altstadt, die von rotem Backstein geprägt ist, gehört das Rathaus aus dem Jahre 1308 zu den Top Sehenswürdigkeiten. Lassen Sie sich eine Rathausführung nicht entgehen, wenn möglich. Die verschiedenen Säle und die Bürgermeister Ahnengalerie sind sehenswert. Informieren Sie sich vorab, ob und wann Führungen aktuell möglich sind.
Aber nicht nur große Bauten, sondern auch die kleinen Gassen und versteckten Höfe machen den Charme Lübecks aus. Der Füchtingshof ist der größte und prächtigste Hof Lübecks. Auch die Stiftshöfe sind eine Lübecker Besonderheit.
Für Literaturinteressierte ist das Buddenbrookhaus ein Pflichtbesuch. Leider können Sie die Geschichte der gleichnamigen Lübecker Kaufmannsfamilie aktuell nur von außen nachspüren, das Museum hat wegen Umbauarbeiten geschlossen. An den Samstagen findet dafür eine öffentliche Führung statt, in der es um das Leben von Julia Mann, der Mutter von Thomas und Heinrich Mann, geht. Da maximal zehn Personen teilnehmen können, sollten Sie sich vorab per Mail (behnhaus@luebeck.de) anmelden.
Weitere sehenswerte historische Bauten:
Heiligen-Geist-Hospital von 1286
Klosteranlage Burgkloster
Lübecker Dom mit 130 Meter hohen Türmen
St. Marienkirche von 1277
Von historischen Bauten zu historischen Segelbooten: Am Museumshafen zeigen 27 Segelboote die Historie der Seefahrt am Altstadtrand. Höchste Zeit für eine süße Stärkung? Das Café Niederegger mit dem Marzipan Salon hat natürlich die besten Marzipantorten.
Nach dieser süßen Pause bietet sich ein Besuch von einem der zahlreichen Museen an:
Das St. Annen-Museum ist in einem Kloster untergebracht und bietet auf 9000 Quadratmetern Kunst aus Mittelalter und Gegenwart.
Das Europäische Hansemusem wurde erst 2015 eröffnet und erzählt anschauliche die Geschichte der Hanse von ihren Anfängen bis zur Großmacht Europas.
Das Museum für Natur und Umwelt stellt den Lebensraum der umliegenden Fluss- und Naturlandschaft dar – und zeigt fossile Skelette von urzeitlichen Bartenwalen.
Wo auch immer Sie den Tag ausklingen lassen, das zentral gelegene Mercure Lübeck City Centre ist bestimmt nicht weit. Hier finden Sie in komfortablen Zimmern sicher einen erholsamen Schlaf.

Travemünde: Ostsee Urlaubsort an der Lübecker Bucht

Travemünde ist ein Stadtteil von Lübeck, der direkt an der Mündung der Trave in die Lübecker Bucht liegt. Auch Travemünde strahlt historisch-nordisches Flair aus – und beeindruckt als Ostseeheilbad mit hübscher Bäderarchitektur.
Lübeck Travemünde

Eines der Highlights ist die Viermastbark Passat, die einst 1911 in Hamburg vom Stapel lief und große Lasten über die Weltmeere transportierte. Sie schaffte die Strecke Hamburg-Valparaíso (Chile) in 73 Tagen und war damit eines der schnellsten Lastensegler der Welt.
Der Ortskern von Travemünde wird dominiert von Backsteinhäusern und kopfsteingepflasterten Wegen. Ganz in der Nähe steht in der Vorderreihe die Alte Vogtei, die mit ihrem hübschen, 450 Jahre alten Treppengiebel ein beliebtes Fotomotiv ist. Das Restaurant „Fisch und Meer“ ist allein schon wegen seinem einmaligen historischen Ambiente empfehlenswert.
In Travemünde steht außerdem der älteste Leuchtturm Deutschlands. 1330 wurde er erstmals urkundlich erwähnt. Heute befindet sich in dem 31 Meter hohen Bau ein maritimes Museum. Nicht zu vergessen: Von oben haben Sie natürlich einen wunderbaren Blick auf die Ostsee und Travemünde.

Boltenhagen: ehemaliges Fischerdorf

Boltenhagen war bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts ein verträumtes Fischerdorf. Heute ist es ein beliebtes touristisches Ziel für Badeurlaub an der Ostsee. Trotzdem prägen immer noch Ferienvillen und hübsche Häuschen im Stil der Bäderarchitektur das Reiseziel für Badegäste. Trotzdem finden hier inzwischen mehr als 10.000 Gäste Platz.
Boltenhagen

An der autofreien Mittelpromenade reihen sich kleine Cafés und Geschäfte aneinander. Der Kurpark mit Trinkkurhalle und Konzertpavillon wurde 2003 neugestaltet.
Der rund fünf Kilometer lange Sandstrand ist besonders familienfreundlich, da es hier keine hohen Wellen oder Steine gibt. Am kurtaxepflichtigen Strand entlang können Urlauber zur Steilküste wandern. Mit 30 Metern Höhe ist sie nach Rügens Kreidefelsen die zweithöchste Steilküste an der deutschen Ostsee.

Schwerin: Landeshauptstadt mit Kultur

Die nächste Station liegt zwar nicht direkt an der Ostsee und bedeutet einen kleinen Umweg, dieser lohnt sich aber allemal. Schwerin ist die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern – und hat kulturell einiges zu bieten. Schließlich regierten hier einst mecklenburgische Herzöge.
Das Schweriner Schloss ist daher das Highlight der Landeshauptstadt. Es liegt auf einer Insel im Schweriner See und wurde einst als slawische Burg erbaut und wurde später als Residenz von Herögen und Großherzögen genutzt. Heute sitzt dort der Landtag, gleichzeitig ist es Ausstellungs- und Veranstaltungsort. Besonders prunkvoll sind der Thronsaal, die Rote Audienz und die Ahnengalerie – und der barocke Schlossgarten.
Schloss Schwerin

Auch das denkmalgeschützte Neustädtische Palais ist ein Schweriner Prachtbau. Es wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Seit 2006 ist es Sitz des Justizministeriums. Auch das denkmalgeschützte altstädtische Palais dient heute dem Staat, es wird als Verwaltungsgebäude genutzt.
Wer sich für historische Technik begeistern kann, sollte die Schleifmühle in Schwerin besuchen. Die Mühle aus dem 18. Jahrhundert diente einst zum Schleifen von Steinen. Seit 1904 ruht der Betrieb, in den 80er Jahren hat man die Mühle aber rekonstruiert und zu einer musealen Schauanlage umgebaut.
Für Kulturbegeisterte lohnt sich ein Besuch des Staatlichen Museums. Die umfassende Sammlung des Museums verteilt sich auf vier Gebäude: Dazu gehören neben dem berühmten Schweriner Schloss, in dem Kunsthandwerk, Möbel, Gemälde und Porzellan präsentiert werden, auch die "Galerie Alte und Neue Meister", das Schloss Güstrow und das Barockschloss Ludwigslust.
Im Fernsehturm können Sie Schwerin mit seinen hübschen Fachwerkhäusernund Altbauten von oben bewundern. Mit knapp 139 Metern ist er das höchste Gebäude der Stadt. Von der Aussichtsplattform haben Sie einen wunderbaren Blick auf die Stadt und die umliegenden Seen.
Nach einem Bummel durch die Altstadt, über den Marktplatz mit Rathaus, sind Sie bestimmt hungrig. Nahe am Markt empfängt Sie das Gasthaus „Zur guten Quelle“ in einem historischen Fachwerkhaus. Hier gibt es bodenständige Hausmannskost. Etwas gehobener ist die Herzogliche Dampfwäscherei. Hier dinieren Sie in eleganter Atmosphäre. Im ibis budget in Schwerin Sued können Sie anschließend preiswert und trotzdem komfortabel übernachten.

Wismar: Kleine Hansestadt mit Charme

Klein, aber fein – das trifft auf die Hansestadt Wismar zu. Denn sie besitzt einen der besterhaltenen Stadtkerne Europas. Seit 1990 steht die Altstadt unter Denkmalschutz und seit 2000 zählt Wismar zum UNESCO Weltkulturerbe.
Markenzeichen der Hansestadt sind seine vier Kirchen:
Heiligen Geist aus dem Jahre 1326
Marienkirche aus dem Jahre 1260
St. Georgenkirche aus dem 13. Jahrhundert
St. Nikolaikirche von 1481 (100 Jahre Bauzeit)
Einige Straßenbezeichnungen und Gebäude erinnern in Wismar daran, dass die Stadt bis 1803 in schwedischen Besitz war. In Verbindung zur Schwedenzeit heißt auch das älteste Bürgerhaus der Stadt „Alter Schwede“. Das gotische Backsteingiebelhaus wurde bereits um etwa 1380 erbaut. Heute wird es als Restaurant genutzt. Das Rathaus ist sogar auf den Resten eines Gebäudes aus dem Jahre 1319 entstanden, stürzte aber 1807 teilweise ein und erstrahlt heute in neuem Glanz. Im Rathauskeller gibt die Ausstellung „Wismar – Bilder einer Stadt“ Eindrücke der Hansestadt aus verschiedenen Epochen wieder.
Alter Hafen Wismar

Das Stadtbild Wismars wird aber nicht nur durch seine historischen Bauten, sondern auch durch die Häfen geprägt: Mit dem alten Hafen, dem Westhafen, dem Überseehafen und dem Segelhafen befinden sich gleich vier Häfen in der Hansestadt.

Insel Poel: Strand und Steilküste

Zum Abschluss dieser Route entlang schöner Ostsee Orte steuern Sie die beschauliche Insel Poel an, die nur 15 Kilometer von Wismar entfernt ist. Die rund 37 Quadratkilometer große Insel punktet mit ruhigen Sandstränden und seiner Tier- und Pflanzenwelt. Mit dem Rad können Sie auf dem 23 Kilometer langen ausgeschilderten Rundkurs Leuchtturmweg die Insel erkunden.
In Kirchdorf lebt rund die Hälfte der knapp 3.000 Inselbewohner. Am Hafen steht das Wahrzeichen Poels, die Inselkirche aus Backstein im romanisch-gotischen Stil. Ihr 47 Meter hoher Turm ist schon von Weitem zu sehen.
Extra-Tipp: Leihen Sie sich bei gutem Wetter ein Motorboot für den Kirchsee. Touristen können hier auch ohne Segel- oder Bootsführerschein fahren. Anders als der Name vermuten lässt, ist der See Teil der Weimarer Bucht. Die Ufer des Kirchsees, der etwa drei Kilometer lang ist, bieten mit Steilküsten und flachen Sandstränden viel Abwechslung.

An der West- und Nordküste Poels liegen die drei Badeorte Timmendorf-Strand, Schwarzer Busch und Gollwitz. Alle bieten schöne Sandstrände, die besonders in Gollwitz lange sehr flach in die Ostsee abfallen. Falls Sie sich vor der Abreise noch stärken wollen: Im Restaurant „Zur Poeler Kogge“ können Sie mit Blick auf die Wismarer Bucht und den Hafen den Trip entlang der Städte an der Ostsee besonders gut ausklingen lassen.

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Auf gut Glück

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