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Die historischen Budapester Thermalbäder auf einen Blick

Die Budapester Thermalbäder bilden seit Jahrhunderten einen festen Bestandteil der Kultur und Geschichte der Stadt. Immerhin sprudeln aus den 118 natürlichen Thermalquellen der Stadt täglich 70 Millionen warmes Heilwasser. Ursprünglich wurden die Bäder von den Römern als eine Form der Heilung und Entspannung genutzt und entwickelten sich im Laufe der Zeit zu einem einzigartigen und wesentlichen Teil der ungarischen Kultur. Wir vermitteln einen detaillierten Überblick über die besten Thermalbäder in Budapest, den geschichtlichen Hintergrund, über die einzelnen Bäder, Informationen über das Thermalwasser und dessen Wirkung auf Geist und Körper.

Bedeutung und Entstehung der Thermalbäder in Budapest

Ein Blick in den historischen Hintergrund und die Ursprünge der Budapester Thermalbäder zeigt, dass bereits im Römischen Reich Soldaten und Bürger die natürlichen heißen Quellen der Stadt nutzten, um sich zu heilen und zu entspannen. Im Laufe der Zeit entwickelten sich diese Quellen zu aufwendigen Badehäusern, in denen sich die Menschen trafen, um sich zu pflegen, zu entspannen und zu regenerieren. 
Parallel zum Wachstum und zur Entwicklung der Stadt wurden auch die Budapester Thermalbäder Teil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens. Zur Zeit eines stärken wirtschaftlichen Aufschwung Ungarns, wurden die Bäder letztendlich renoviert und erweitert und mit kunstvollen Fliesen, Fresken und Mosaiken versehen, die sich noch heute in der Therme Budapest wiederfinden. 
Forschung auf Weltniveau in der Bäderheilkunde
Die berühmtesten Thermalbäder der Stadt wurden im 19. und 20. Jahrhundert gebaut, darunter das Gellért-Bad, das Széchenyi-Bad und das Rudas-Bad, jedes mit seinem eigenen Stil und seiner eigenen charakteristischen Ausstattung. 
Es überrascht daher nicht, dass die Stadt seit 1934 den offiziellen Namen "Badestadt" trägt und bis heute die Forschung im Bereich der Balneologie (Bäderheilkunde) fördert. 
Darüber hinaus verfügt die Stadt heute über ein hohes Maß an wissenschaftlichem Know-how, hervorragend ausgestattete medizinische Einrichtungen und Forschung von Weltrang zum Thema Heilbad, Thermalbad und all den dazugehörenden Eigenschaften.  
Gellért Thermalbad

Ein Blick auf die schönsten Budapester Thermalbäder

Heute ist das Budapest Thermalbad für seine vielfältigen Angebote bekannt, von denen jedes seine eigenen Vorzüge und Annehmlichkeiten hat. Vom prächtigen und opulenten Gellért-Bad bis hin zum historischen und traditionellen Rudas-Bad, Budapest kennt sich mit Wellness gut aus - ein Muss für jeden, der die Stadt in vollen Zügen genießen möchte.  
1. Gellért Bäder
Die Gellért-Bäder gehören zu den berühmtesten Thermalbädern in Budapest und ist als größtes in Ungarn bekannt. Das im historischen Gellért-Hotel untergebrachte Thermalbad ist weltberühmt für seine atemberaubende Jugendstil-Architektur und die opulenten Mosaike und Glasmalereien im Inneren. Der Bau des Thermalbads geht auf das Jahr 1918 zurück und ist seitdem erfolgreich in Betrieb. 
Das Wasser der Gellért-Bäder wird von mehreren Thermalquellen gespeist und ist reich an Mineralien, darunter Schwefel, Kalzium und Magnesium, was es für therapeutische Zwecke geradezu ideal macht. Gäste können aus einer Vielzahl von Bädern wählen, darunter Innen- und Außenbecken und mehrere heiße Quellen. Die Bäder bieten auch eine Reihe von Wellness-Dienstleistungen an, darunter Massagen, Saunen und Dampfbäder.  
Öffnungszeiten: Täglich von 06:00 bis 20:00 (außer an Feiertagen). 
2. Széchenyi Bäder
Das Széchenyi-Bad ist das größte Thermalbad Europas und bekannt für seine umfangreichen Einrichtungen (21 Becken) und großzügigen Möglichkeiten zum Entspannen und Erholen. Das im Stadtpark gelegene Bad wurde 1913 erbaut und ist seit mehr als einem Jahrhundert Kult in Budapest. 
Mit einer Kombination aus Innen- und Außenbecken, Saunen, Dampfbädern und Massageangeboten bietet das Széchenyi-Bad seinen Besuchern eine breite Palette an Dienstleistungen.  
Die Architektur ist eine einzigartige Mischung aus traditionellem ungarischen Stil und Jugendstil. Der Badekomplex ist in mehreren eleganten Gebäuden untergebracht, die sich durch elegante Kurven und komplizierte Details auszeichnen, darunter Buntglasfenster und dekorative Fliesen. Baden ist hier also nicht nur Erholung, sondern auch ein Teil von Staunen und Bewunderung.  
Das im Széchenyi-Bad verwendete Thermalwasser wird aus mehreren natürlichen Thermalquellen gewonnen, die für die Behandlung von Hautkrankheiten, Gelenkproblemen und anderen Gesundheitsproblemen geeignet sind. Außerdem ist das Wasser von Natur aus warm, so dass es optimal zum Baden ist. 
Tipps und Hinweise: 
BeerSpa - schon einmal gehört? 45 Minuten darf man hier im warmen Wasser sitzen und direkt Bier zapfen, wenn das mal kein außergewöhnliches Angebot ist.  
Budapest Therme Party: Fast jeden Samstagabend gibt es die berühmte SPARTY, eine Spa-Party sozusagen von 22:30  bis 06:00 Uhr. 
Öffnungszeiten: Täglich von 06:00 bis 22:00 Uhr. 
Rudas Bäder

3. Rudas Bäder
Zu den ältesten und geschichtsträchtigsten Thermalbädern Budapests gehören die Rudas-Bäder (6 Thermalbecken), die auf das 16. Jahrhundert zurückgehen. Es wurde ursprünglich während des Osmanischen Reiches gebaut und diente sowohl der Entspannung als auch der Heilung. Die Badeanlage wurde im Laufe der Jahre mehrfach renoviert, aber ein Großteil der Ursprünglichkeit und des Designs ist erhalten geblieben, was sie zu einem einzigartigen und faszinierenden Ort macht.  
Betrachtet man die Architektur der Rudas-Bäder, so erkennt man eine interessante Mischung aus traditionellen osmanischen und Renaissance-Stilen, mit komplizierten Details und einer eleganten Rundung. Der Thermalkomplex ist in einem großen Kuppelgebäude mit beeindruckenden Mosaiken, bunten Glasfenstern und komplizierten Fliesenarbeiten untergebracht. Die Architektur der Bäder wurde sorgfältig entworfen, um eine ruhige und entspannende Umgebung zu schaffen.  
Eines der einzigartigsten und auffälligsten Merkmale der Rudas-Bäder sind die achteckigen türkisfarbenen Becken, die von gewölbten Galerien umgeben sind und durch natürliches Licht beleuchtet werden. 
  

Hinweis: Freitags und samstags ist das Bad auch zum Nachtbaden von 22:00 bis 03:00 Uhr freigegeben. 
Öffnungszeiten: Täglich von 06:00 bis 20:00 Uhr. 
4. Lukács Bad
Unter den ältesten und geschichtsträchtigsten Budapester Thermalbäder der Stadt befinden sich die Lukács-Bäder. Das Thermalbad geht auf das 13. Jahrhundert zurück und hat eine reiche und faszinierende Geschichte, in der viele Persönlichkeiten und berühmte Schriftsteller das Bad im Laufe der Jahre besucht haben. 
Das Heilbad wird aus einer Quelle gespeist, die reich an Mineralien wie Schwefel, Magnesium und Kalzium ist - weshalb die Heilwirkung des Wassers bei der Behandlung verschiedener Hautkrankheiten und Gelenkbeschwerden eingesetzt wird. Das Thermalbad verfügt über eine Reihe von Becken, darunter Innen- und Außenbecken, heiße und kalte Becken sowie ein Heilbecken. Gleichzeitig ist die seine Architektur einfach und funktionell gehalten, wobei der Schwerpunkt auf einer entspannenden und komfortablen Umgebung liegt.  
Der Ort ist deshalb auch etwas ruhiger und nicht so sehr von Touristen umlagert, was sicherlich seinen Reiz für ein paar Stunden der Entspannung hat. 
Öffnungszeiten: Täglich von 06:00 bis 22 Uhr (Montag Sauna- und Spa-Bereich ab 14:00). 
5. Király Bad
Dieses Thermalbad trägt eine besondere Geschichte. Erbaut wurde es, dass auch zu Zeiten des Kampfes gebadet werden kann. Das Heilbad wurde 1565 von Arslan, dem Pascha von Buda, begonnen und von seinem Nachfolger Sokoli Mustafa fertiggestellt. Seit jeher verfügte das Király-Bad über keine Heißwasserversorgung. Er wurde von den türkischen Machthabern so weit von den Quellen entfernt gebaut, dass das Baden auch bei einer eventuellen Belagerung weiterhin innerhalb der Burgmauern möglich war. Es wurde aus dem Gebiet um das heutige Lukács-Bad gespeist.  
Die Atmosphäre hier ist sicherlich außergewöhnlich und gleicht einer Zeitreise in eine längst vergangene Welt, was sicherlich auch den Charme ausmacht. Die Wasserqualität ist ausgezeichnet und vor allem beliebt bei Einheimischen, da auch hier nur wenige Touristen anzutreffen sind. Kennzeichnend für das Kiraly-Bad ist das gedämpfte Licht, denn das Becken wird durch die mit Gläsern abgedeckten Kuppellöcher aus dem 16. Jahrhundert beleuchtet. 
Öffnungszeit: Täglich von 09:00 bis 21:00Uhr. 
Interior vom Szechenyi Thermalbad

Planung und Aufenthalt: Tipps für Ihren Besuch der Thermalbäder in Budapest

Planen Sie Ihren Besuch: Um den Aufenthalt in den Thermen optimal zu nutzen, ist es ratsam, den Besuch im Voraus zu planen, einschließlich der Reservierung von Behandlungen oder Massagen, und die beste Zeit für den Besuch anhand der Öffnungszeiten zu bestimmen. Denn vor allem in den Ferienzeiten ist mit einem hohen Besucheraufkommen zu rechnen. In den Morgen- und Abendstunden wird es wieder ruhiger, und die zusätzlichen Angebote in den Bädern sind oft ausgebucht.  
Attraktionen in der Nähe: Die Budapester Thermalbäder befinden sich im Zentrum der Stadt, und in der Nähe gibt es eine Reihe weiterer Attraktionen und Aktivitäten, darunter Museen, historische Stätten, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants. Ob man einen Aufenthalt im Thermalbad damit verbindet, hängt von den eigenen Vorstellungen von Entspannung ab - denn natürlich kann man in jedem Bad eine Tageskarte kaufen und so seinen Tag vollständig auslasten (und im Széchenyi-Bad zumindest vor Ort essen).  
Hotel-Empfehlungen: In der Umgebung der Thermalbäder in Budapest gibt es eine Reihe von Hotels, die von preiswerten bis hin zu luxuriösen Unterkünften reichen. Wenn Sie nach dem Besuch der Thermalbäder noch nicht genug vom Wasser haben, lohnt sich ein Aufenthalt im Sofitel Budapest Chain Bridge, das direkt an der Donau mit Blick auf die berühmte Kttenbrücke liegt. 

Seit wann gibt es Thermalbäder?

Thermalbäder haben eine lange Geschichte, die bis ins Altertum zurückreicht. Einigen Berichten zufolge erkannten aber auch die Indianer in Nordamerika die heilende Wirkung der heißen Quellen. Der erste Nachweis der Bäderkultur als bauliche Anlage stammt jedoch aus Poimpeji um 400 v. Chr. Viele weitere Thermalbäder wurden in Konstantinopel (heute Istanbul) gebaut und waren ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Lebens.  
Viele unserer Traditionen reichen jedoch bis in die Zeit der Römer und Griechen zurück, die anfangs mehr an Entspannung als an tatsächlicher Heilwirkung interessiert waren. Zunächst war es ein Teil des gesellschaftlichen Lebens in dieser Kultur, bevor die Menschen wirklich erkannten, dass hinter dem Quellwasser ein tatsächlicher Nutzen steht. Allerdings waren Badehäuser schon damals, wie auch heute, mit Dienstleistungen verbunden, und Schönheitsbehandlungen und Massagen wurden meist in der Nähe eines Thermalbades angeboten. 

Was macht das Thermalwasser so besonders?

Ganz am Anfang steht die Zusammensetzung: Thermalwasser aus Budapest ist reich an Mineralien wie Magnesium, Kalzium und Sulfaten, Hydrogenkarbonat, Natrium und Fluorid-Ionen, die nachweislich eine medizinische Wirkung auf den menschlichen Organismus haben. Sie beruhigen beispielsweise Muskelschmerzen, fördern die Durchblutung und sorgen für körperliche und mentale Entspannung.  
Es wirkt daher stressreduzierend und unterstützt den Bewegungsapparat, wobei immer mehr neurologische Erkrankungen wie Hautprobleme mit Heilwasser aus Thermalquellen behandelt werden. u. a. Stress- und Spannungsabbau, Verbesserung der Durchblutung, Förderung der Entspannung und Stärkung des Immunsystems. Verschiedene wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass sie unter anderem bei Arthritis, Bandscheibenvorfällen und Durchblutungsstörungen helfen können. Außerdem sollen das warme Wasser und der Dampf in den Bädern dazu beitragen, die Poren zu öffnen und die Hautgesundheit zu verbessern.  
Behandlungen und Dienstleistungen in einem Thermalbad
Spezielle Massagen oder Day Spa: Das warme Thermalwasser wird zum Abbau von Stress und Spannungen sowie zur Verbesserung der Durchblutung genutzt. Nach dieser Entspannung lohnt es sich  aus einer Reihe von Massagen zu wählen, z. B. Ganzkörpermassage, Sportmassage oder Reflexzonenmassage, um den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben gerecht zu werden. 
Saunen und Dampfbäder: Auch in Saunen und Dampfbädern kann man die wohltuende Wirkung des Thermalwassers genießen. Das warme und feuchte Ambiente soll den Kreislauf anregen, das Immunsystem stärken und Entspannung und Regeneration fördern. 

Häufig gestellte Fragen:

Welches ist das schönste Thermalbad in Budapest?
Die Entscheidung ist subjektiv und hängt von persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Bekannte Budapester Thermalbäder sind die Gellért-Bäder, die Széchenyi-Bäder, die Rudas-Bäder und die Lukács-Bäder. Sie haben alle ihre eigene Geschichte, Architektur, Umgebung und Angebote, die sie zu einem einzigartigen Erlebnis machen. So ist das Gellért-Bad für seine prächtige Jugendstilarchitektur berüchtigt, das Széchenyi-Bad ist das größte Thermalbad Europas und bietet eine breite Palette an Wellness- und Freizeiteinrichtungen, während das Rudas-Bad ein historisches Bad mit türkischem Flair ist.  
Wie heißt das berühmte Bad in Budapest?
Das wohl bekannteste Bad in Budapest ist das Széchenyi-Bad. Es zählt zu den berühmtesten Wahrzeichen der Stadt und ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen. Eröffnet wurde es 1913 und ist das größte Thermalbad in Europa mit über 20 Becken und einer Vielzahl von Wellness- und Freizeiteinrichtungen. 
Wann darf man nicht ins Thermalbad?
In den Thermen von Budapest bestehen meistens unterschiedliche Richtlinien und Vorschriften, die von Bad zu Bad variieren können. Für einige Bäder gibt es spezielle Zeiten für Männer und Frauen oder getrennte Bereiche für jedes Geschlecht. Üblich ist auch das Tragen von Badekleidung, obwohl es auch Bäder gibt, die traditionell textilfreie Badebereiche haben. Für einen angenehmen und respektvollen Badeaufenthalt ist es wichtig, die Regeln und Vorschriften des jeweiligen Bades zu kennen und zu befolgen. Es empfiehlt sich auch, die offiziellen Websites der Bäder zu besuchen, um die aktuellen Öffnungszeiten und Regeln zu erfahren. 

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Auf gut Glück

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