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Japanische Gärten in Deutschland: Bedeutung, Sinn und Ausflugsziele

Harmonieempfinden inmitten der Gesellschaft: Japanische Gärten drücken ebenso viel in der Tiefe wie in der Erscheinung aus. Sie sind eine einzigartige Kombination aus Natur, Kunst und Philosophie, die sich über die Jahrhunderte in Japan entwickelt hat. Sie sind ein wichtiger Teil der japanischen Kultur und Tradition und zeigen die Schönheit und Ruhe der Natur, wie sie in Japan gesehen wird. Doch auch bei uns in Deutschland gibt es einige beeindruckende japanische Gärten, die dem Besucher einen Einblick in diese Perspektive und das Gefühl der Japaner geben. 

Der japanische Garten im Düsseldorfer Nordpark

Die schönsten Japanische Gärten in Deutschland

Düsseldorf-Nordpark: Ein Garten für die Sinne
Der japanische Garten im Düsseldorfer Nordpark wurde in den 1980er Jahren angelegt und hat eine Größe von über 5000 Quadratmetern. Der Garten wurde im traditionellen japanischen Stil angelegt und weist eine Reihe von für japanische Gärten typischen Elementen auf. Hier folgt man einer fernöstlichen Mythologie, denn alles, was sich hier befindet, steht auch für eine Symbolik.  
Besonderheiten des Gartens 
Die Bäume, meist Kiefern und Fächerahorne, werden auf besondere Weise beschnitten (in Wolkenform). Eines der Hauptmerkmale des japanischen Gartens im Nordpark ist der schöne Teich, der von üppiger Vegetation umgeben ist und eine friedliche und beruhigende Atmosphäre schafft. Ebenfalls erwähnenswert sind die Steinstrukturen wie Felsformationen und Laternen, die der Gesamtanlage einen Hauch von Eleganz und Raffinesse verleihen. Der japanische Garten wurde in den 1970er Jahren von dem Garten- und Landschaftsarchitekten Iwakii Ishiguro und seinem Sohn Shojiro geplant und angelegt.  
Übrigens: Ganz in der Nähe befindet sich auch der japanische Garten Deutschland im Schloss Benrath. 
  • Übernachten in Düsseldorf: Ausgestattet mit einem Spa- und Fitnesscenter muss die Suche nach Entspannung und den Sinnen hier nicht enden. Im Novotel Düsseldorf City West wohnen Sie bequem in Altstadtnähe in 22 m² großen Zimmern. 
  • Öffnungszeiten: Täglich geöffnet 
  • Preise japanischer Garten Düsseldorf: Kostenlos
Japanischer Garten in derParkanlage Blühender Barock in Ludwigsburg

Parkanlage Blühender Barock in Ludwigsburg

Die Parkanlage des "Blühender Barock" in Ludwigsburg verkörpert Bildung und Weltoffenheit, indem sie Anregungen aus fremden Kulturen für ihre Gartenkunst aufgreift. Der japanische Garten ist ein hervorragendes Beispiel für diese Tradition, die 1979 ihren Anfang nahm. Er hat seine Wurzeln in den Religionen des Shintoismus und des Zen-Buddhismus und strebt danach, die Natur durch klare Formen in einen Ort der Ruhe und Sammlung zu verwandeln. 
Besonderheiten des Gartens: 
Beim Durchschreiten des Tores zum Changing Garden wird man von einer malerischen Landschaft empfangen, die sich als Gebirgszug präsentiert. Ein Strom aus weißen Kieselsteinen schlängelt sich durch die Landschaft und bricht sich an schroffen Felsen, während Bambusstäbe und filigran geschnittene Kiefern den Wald symbolisieren. Der Weg führt zu einem kleinen Teich, in den ein lebhafter Bach über Kaskaden und Wasserfälle fließt. Der Besucher wird durch das sanfte, von üppigem Grün gesäumte Talgelände geführt. 
Jeder Winkel des japanischen Gartens ist voller Überraschungen und Details, die von einer jahrhundertealten Tradition berichten. Allerdings ist die scheinbar zufällige Anordnung der Elemente beabsichtigt und stellt die elementare Technik der japanischen Gartenkunst dar. 
  • Öffnungszeiten: Saison- und Wetterabhängig (siehe Webseite)  
  • Eintritt: Erwachsene 11,50 € / Kinder 5,50 € 
Japanischer Garten in Leverkusen

Japanischer Garten in Leverkusen: Ein Refugium für die Seele
Dieser japanische Garten ist ein 15.000 Quadratmeter großes Juwel, das 1913 von Carl Duisberg eingerichtet wurde und heute zur Bayer AG gehört. Umschlossen von einem Wassergraben, der die Wirklichkeit abgrenzt, verzaubert der Garten die Besucher mit einer unvergleichlichen Kombination aus Schönheit und Stille. Eine Reise durch den Garten ist wie eine Reise durch die Seele. 
Im japanischen Garten spielt das Wasser eine zentrale Rolle und nimmt mehr als ein Fünftel des Parks ein. Es fließt in Bächen und Teichen, springt aus Springbrunnen und Stromschnellen und spiegelt sich in einem silbrigen Wasserfall. Die tiefgrünen Algen unter der spiegelnden Oberfläche lassen geheimnisvolle Unterwasserwelten erahnen. 
Besonderheiten des Gartens: 
Die Schönheit des Parks zeigt sich in der Vielfalt der Formen und Farben, von roten Kamelien bis zu zartrosa Zierkirschblüten. Jeder Besucher findet seinen persönlichen Lieblingsplatz im Park, ob vor dem malerischen Teehaus mit seinem Pagodendach oder im Meer der blühenden Zierkirschen. Es gibt so viele Ecken zu entdecken, von armlangen Koi-Fischen bis zu sonnenhungrigen Wasserschildkröten. Der japanische Garten gehört in der ganzen Umgebung Köln mitunter zu den schönsten Garten-Anlagen in NRW. 
  • Öffnungszeiten: April bis Oktober 9 bis 20 Uhr (an Wochenenden und Feiertagen: ab 9.30 Uhr geöffnet) 
  • Eintritt: Kostenlos (Hunde sind nicht erlaubt) 
Japanischer Garten in Bielefeld

Ein Stück Japan in Bielefeld: Inspiriert aus der Edozeit
In diesem idyllischen Refugium der Ruhe, das von der frühen Edo-Periode geprägt ist, finden die Besucher eine Oase der Meditation und Besinnung. Über eine Fläche von fast 1000 Quadratmetern wurden 70 Tonnen Felsen und Kies zu einer atemberaubenden, sich kontinuierlich verändernden Landschaft angelegt. Die Verwendung von Gehölzen und Stauden, die je nach Jahreszeit anders gefärbt und beschaffen sind, macht jeden Besuch des Gartens zu einer neuen und spannenden Entdeckungsreise. 
Der japanische Garten bietet vor allem im Frühjahr und im Herbst ein besonderes Erlebnis. So blühen im Frühjahr über 40 Azaleen und Kirschbäume in einer wahren Farbexplosion, während im Herbst Ahorn- und Kirschbäume ihre Blätter in den schönsten Schattierungen von Bronze bis Feuerrot färben. Wer japanische Gärten in Deutschland bewundern möchte, findet hier einige interessante Highlights.  
Besonderheiten des Gartens:  
Der Garten ist so angelegt, dass er von den Besuchern geistig durchwandert werden kann. Trittsteine führen durch die Gartenszene und lenken den Blick auf besondere Elemente wie die Schneelaterne oder die großen Bonsais, die etwa 90 Jahre alt sind. 
Der spirituelle Mittelpunkt des Gartens ist die Kranichinsel in der Mitte, die von einer sehr wertvollen zweistämmigen Formschnittkiefer geziert wird. Der Kranich wird als Symbol für Glück und Langlebigkeit hoch geschätzt und bildet den Mittelpunkt des Gartens. 
  • Öffnungszeiten: Rund um die Uhr  
  • Eintritt: Kostenlos 
Japanischer Garten in Bad Langensalza

Bad Langensalza: Von Einsicht zur Weisheit 
Im Herzen von Bad Langensalza können Sie im KOFUKU NO NIWA - Garten ein Stück authentischer japanischer Faszination erleben. Hier entdecken Sie eine Oase der harmonischen Ruhe und betrachten die sanft plätschernden Wasserfälle, die sich durch die Landschaft schlängeln. Lauschen Sie dem Rauschen des trockenen Wasserfalls und beobachten Sie die majestätischen Kois, die in dem klaren Teich schwimmen, umgeben von Seerosen und Schwertlilien. Hier gibt es wunderbar meisterhafte Bonsai-Pflanzen zu bestaunen, die sich ständig weiterentwickeln. Im Pflanzenpavillon mit seinem Teehaus können Sie zudem an einer authentischen japanischen Teezeremonie teilnehmen. Dieser japanische Garten ist übrigens in mehrere Bereiche unterteilt - auch das hebt die Besonderheiten hervor. 
Besonderheiten des Gartens 
Im "Garten des Glücks", im "Garten des Erwachens" und im "Garten der Besinnung" erleben Sie jedes Mal eine andere Atmosphäre. Einmal für Beschaulichkeit, einmal für Einsicht und einmal für Weisheit. Sie werden die Farben- und Formenpracht des Herbstgartens erleben und in der trockenen Landschaft Ruhe und Frieden finden. Ein Holzsteg, ein kleiner Pavillon und der Garten des Erwachens erwarten Sie im Pflanzenpavillon, der zu jeder Jahreszeit eine Oase der Ruhe ist. 
  • Öffnungszeiten: März & Oktober - täglich 10:00 bis 18:00 Uhr / April bis September - täglich 10:00 bis 19:00 Uhr / 
  • November bis Februar - geschlossen 
  • Eintritt: Tageskarte 6,00 € / Kombiticket 18,00 € (alle Gärten & Stadtmuseum) 

Botanischer Garten Augsburg mit japanischen Themenzügen 
Mit seiner auf verschiedene Themengärten verteilten einzigartigen Sammlung von mehr als 3.000 Pflanzenarten ist er ein Glanzstück für alle, die das Reich des Grüns bewundern wollen. 1936 als Lehr- und Schulgarten gegründet, zeigt der Botanische Garten Augsburg heute auf 10 Hektar Freifläche und in einer prächtigen Pflanzenwelt unter Glas eine unvergleichliche Vielfalt an Gehölzen, Rosen, Stauden, Blumenzwiebeln, Gemüse und Heilpflanzen. Außerdem verfügt er über einen einzigartigen japanischen Garten als Themenbereich.  
Als urbanes Grün bietet der Botanische Garten Augsburg einen Rückzugsort, an dem man die Natur hautnah erleben und verstehen kann.  
Besonderheiten des Gartens:  
Im Februar lohnt sich ein Besuch in der gläsernen Pflanzenwelt besonders. Ab Ende des Monats ist im Victoria-Regia-Haus eine beeindruckende Ausstellung mit kreativen floralen Arbeiten zu sehen. Einen Monat lang dreht sich hier alles um Blumen und Blüten. Lassen Sie sich von der Schönheit der Pflanzen überraschen. 
Mehr als 1200 Arten und Sorten von Stauden, Wildkräutern, Gräsern und Farnen, über eine Million Zwiebelpflanzen in Freiflächen und temporären Beeten, 280 Arten und Sorten von Rosen rund um den Rosengarten, 450 verschiedene Gehölzarten und 120 tropische und subtropische Pflanzenarten sind hier zu finden. 
  • Übernachten in Augsburg: In unmittelbarer Nähe des Botanischen Gartens befindet sich das Ibis Augsburg Königsplatz. Reisende können in diesem Hotel übernachten und innerhalb von 20-25 Minuten zu Fuß oder 10-15 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln den Garten erreichen.  
  • Öffnungszeiten: Saison- und Wetterabhängig (siehe Webseite) 
  • Eintritt: Erwachsene 3,00 € / Kinder 1,00 € 

Bedeutung japanischer Gärten als Spiegel der Kultur und Tradition

Die Elemente in japanischen Gärten wie Bäume, Sträucher, Teiche, Brücken, Pavillons und Steinarrangements werden oft auf ästhetische Art und Weise kombiniert, um ein harmonisches und friedliches Ambiente zu schaffen. In der Gestaltung und Anordnung dieser Elemente kommen tiefgreifende Philosophien zum Ausdruck, etwa die Verbindung zwischen Mensch und Natur oder die Bedeutung von Einfachheit und Bescheidenheit. 
Japans Gärten haben ebenfalls eine lange Geschichte und waren früher vor allem Adeligen und hochrangigen Beamten zugänglich. Die Gärten dienten als Orte der Entspannung und Meditation und waren oft ein wichtiger Teil von Tempelanlagen oder Klöstern. 

Die verschiedenen Stile der japanischen Gärten 

Die japanischen Gärten in Deutschland sind idealtypische, abstrakte Landschaften, die als Gesamtkunstwerke zu verstehen sind, die nach festgelegten Regeln gestaltet wurden. Die ungleichmäßigen Farben und Formen erzeugen eine ansprechende Spannung, während die Steinsetzungen das Fundament für das landschaftliche Design bilden. 
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich verschiedene Stile entwickelt, die heute als Steingärten (karesansui), Hügel- und Teichgärten (tsukiyama) und Teegärten (chaniwa) bekannt sind. Hier zeigt sich auch was typisch für einen japanischen Garten ist:  
  • Steingärten, die auch als Zen-Gärten bekannt sind, bestechen durch ihre Einfachheit und die Reduzierung auf die elementaren Bestandteile eines Gartens: Wasser, Steine und Sand. Zur Darstellung von Landschaftsmotiven und -formen werden in diesen Gärten künstliche Elemente wie geschwungene Sandflächen verwendet. Sie gelten als meditativ und inspirierend und werden häufig in Klosteranlagen oder Tempeln angelegt. 
  • Hügel- und Teichgärten, auch tsukiyama genannt, kennzeichnen sich durch die Berücksichtigung von natürlichen Elementen wie Bäumen, Wasser und Hügeln. Derartige Gärten sind in der Regel größer und komplexer als Steingärten und bilden Landschaftsmotive aus der Umgebung ab. Darüber hinaus bieten sie eine größere Vielfalt an Pflanzen und Tieren und können als Orte der Erholung oder Freizeitgestaltung dienen. 
  • Teegärten, auch als chaniwa bezeichnet, werden eigens für die Teezeremonie angelegt. Charakteristisch für sie ist die enge Verbindung zur Natur, und oft werden natürliche Elemente wie Bäume, Wasser und Steine für die Gestaltung gewählt. Der Schwerpunkt liegt auf dem Erleben des Gartens selbst und dem Teetrinken als spirituellem Ritual. Diese japanischen Gärten in Deutschland sind oft klein und einfach und vermitteln ein Gefühl der Ruhe und Kontemplation. 

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