16 Januar 2025
6 Minuten
Sardinien ist ein traumhaftes Reiseziel. Entdecken Sie die malerischen Strände der zweitgrößten Mittelmeerinsel – vom Wassersportparadies bis zum Naturjuwel.
16 Januar 2025
6 Minuten
Über Sardinien heißt es: „Als Gott die Welt schuf, vergaß er die Insel versehentlich. Als er dies bemerkte, warf er einen Felsen ins Wasser und versammelte auf ihm die schönsten Dinge, die er bisher auf der Erde geschaffen hatte.“ Auch wenn vermutlich eher eine natürliche Entwicklung über Millionen Jahre dahintersteckt: Irgendetwas hat bei der Entstehung dieser landschaftlichen Preziosen unglaublich gut funktioniert. Glasklares Wasser, schimmernde Sand- und Kieselstrände, völlig bizarre Felsformationen, karibisches Flair und Freizeitmöglichkeiten ohne Ende – in Sardinien ist jede Bucht eine Wucht und ein Anlass, die Wunder der Natur zu feiern. Die folgenden Absätze werden Sie überzeugen.
Nicht viele Dinge duften so gut wie der salzige Geruch des Meeres. Jener am Strand von Capriccioli, dieser echten Augenweide, bleibt gefühlt besonders lang in der Nase. Der im Norden Sardiniens an einer Landzunge gelegene Strand gehört zur Costa Smeralda und wird mit Vorliebe von Familien angesteuert, da er seicht ins Meer abfällt und somit überaus kinderfreundlich ist. Die Bucht ist von malerischen Olivenbäumen und Pinienhainen umgeben, während pittoreske Felsformationen an beiden Enden des Strandes alle Sonnenanbeter vor Wind schützen. Da das Wasser am Strand von Capriccioli so traumhaft klar ist, macht es bereits Spaß, einfach nur im Nass zu stehen, nach unten zu blicken und die farbenfrohen Fische um die eigenen Füße sausen zu sehen. Und wer in diesem Ambiente schnorchelt, tut dies sowieso mit einem Dauergrinsen. Obwohl der Strand überaus naturbelassen ist, gibt es vor Ort auch Infrastruktur – etwa einen kleinen Strandclub mit Restaurant. Liegen und Sonnenschirme können ebenso gemietet werden.
Unser Tipp: In der Hochsaison kann der Strand, den nicht wenige für den schönsten Sardiniens halten, durchaus überlaufen sein. Wer noch einen (kostenpflichtigen) Parkplatz ergattern will, sollte also eher früh kommen.
Von der Kleinstadt Arzachena: Nehmen Sie die SS125 in Richtung Olbia, anschließend die SP73 Richtung Porto Cervo und folgen sie dann der SP94 bis zur Abzweigung Capriccioli, um auf die SP160 abzubiegen. Folgen Sie dann den Schildern nach Capriccioli.
Von Olbia, wo das Hotel Mercure Olbia authentische lokale Erlebnisse bietet: Nehmen Sie die SS125 in Richtung Porto Rotondo und folgen Sie den Schildern nach Porto Cervo, um auf die SP94 abzubiegen (Rest wie oben).
„Mehr Tahiti geht auf Sardinien nicht“, könnte man sagen. Wirklich wahr: Der Strand der Cala Brandinchi, hinter dem sich Sanddünen breitmachen, erinnert Weitgereiste schnell an die traumhafte Insel im Südpazifik. Etwa wegen der türkisen Farbe des Meeres, des schneeweißen Sands und der dahinter liegenden malerischen Lagune. Man muss konstatieren: In der Cala Brandinchi ist alles möglich. Selbst jene, die sich nicht gern der prallen Sonne aussetzen, können dort im Schatten des hinter der Bucht liegenden Kiefernwalds in den Entspannungsmodus wechseln. In unmittelbarer Nähe des Strands trifft man übrigens auch auf Cafés und Bars, die einem den Tag mit einem erfrischenden Cocktail zusätzlich versüßen können.
Unser Tipp: Greifen Sie zum Schnorchel und blicken Sie in die Tiefe, denn die Unterwasser-Fauna in der Cala Brandinchi kann sich sehen lassen.
Ausgehend von San Teodoro müssen Sie auf der SS125 Hauptstraße rund acht Kilometer Richtung Norden fahren und dann nach Capo Coda Cavallo abzweigen. Danach fahren Sie einen knappen Kilometer, um dann rechts auf eine Schotterstraße abzubiegen. Diese führt direkt zur Cala Brandinchi.
Wer in seinem Sardinien-Urlaub etwas Paradiesisches sehen will, sollte festes Schuhwerk anziehen und sich im Osten der Insel zur abgeschiedenen Bucht Cala Luna aufmachen. Dieses in der Provinz Nuoro sowie am Golfo di Orosei gelegene Kleinod wartet mit einer Steilküste, feinsandigem Untergrund, tiefblauer See, kristallklarem Wasser und natürlich der berühmten Grotte di Cala Luna. Diese offeriert zahlreiche Höhlen, aus denen sich ein fantastischer Blick auf das Meer bietet. An richtig heißen Tagen schirmen sie einen aber auch vor der unbarmherzigen Sonne ab. Wer schon einmal in der Karibik war, hat am Strand von Cala Luna jedenfalls gute Chancen auf ein Déjà-vu. Aber nicht nur Cala Luna ist wunderschön, die ganze Umgebung ist ein erkundenswertes Naturjuwel und Teil des Nationalparks Gennargentu, in dem man erstklassig wandern und dabei Alpenveilchen, Orchideen und andere floristische Schönheiten bestaunen kann.
Unser Tipp: Wer es gern ruhiger hat, sollte den Strand eher in der Nebensaison besuchen.
Der Strand, der rund 1,5 Fahrstunden von Olbia entfernt liegt, kann nicht direkt mit dem Auto angefahren werden, sondern ist lediglich zu Fuß zu erreichen. Wer zur Bucht wandern möchte, hat mehrere Optionen. Vom Strand von Cala Fuili aus gelangt man beispielsweise in rund 2,5 Stunden zum Strand. Wer wiederum die idyllische Bucht auf dem Seeweg erkunden möchte, kann im nahen Küstenort Cala Gonone selbst ein Boot mieten oder sich von dort per Transfer bringen lassen.
Wenn Sie in Ihrem Sardinien-Urlaub ein gediegenes Strandhopping in Angriff nehmen möchten, dürfen Sie die Cala Mariolu nicht überspringen. „Wer diese Perle am Golfo di Orosei nicht besucht hat, war nicht auf Sardinien“, heißt es mitunter. Ein Grund, warum diese Bucht zu den beliebtesten der Insel gehört, ist das glasklare Wasser, bei dessen Anblick es einen kaum mehr an Land hält. Die Taucher und Schnorchler vor Ort können davon ganze Lieder singen. Aber auch die weiß und rosa schimmernden Kieselsteine sowie die imposante Felsenkulisse machen diesen traumhaften Strand, der am Fuße des Supramonte-Gebirges liegt und lediglich zu Fuß oder per Boot erreichbar ist, so einzigartig. Ja, es ist tatsächlich ein magischer Ort.
Unser Tipp: Wer mit dem Boot unterwegs ist, sollte noch einen Abstecher zur Grotta del Fico drauflegen und die Stalaktiten, Stalagmiten und Stalagnaten dieser mitten in der Felswand liegenden Schauhöhle bewundern.
Am besten erreichen Sie die Cala Mariolu mit einem Boot von den Häfen Cala Gonone, Santa Maria Navarrese oder Arbatax aus. Die mehrstündige Wanderung zum Traumstrand sollte nur mit ausreichend Erfahrung in Angriff genommen werden.
Der nächste Bilderbuchstrand an der Ostküste Sardiniens. Mal schimmert hier das Wasser türkis, mal zeigt es sich vor dem weißen Kieselstrand azurblau. Die Rede ist von der traumhaften abgelegenen Badebucht Cala Goloritzé. Auch sie ist lediglich über einen Pfad, für den man schon rund 1,5 Stunden einplanen sollte, und über das Meer zu erreichen. Wer sich per Pedes aufmacht: Die Wanderung zahlt sich wirklich aus und wird mit einer fantastischen Stranderfahrung und gigantischen Ausblicken belohnt. Beeindruckend ist auch die kurze Historie dieser Bucht: Der Strand existiert erst seit dem Jahr 1962 und entstand damals quasi von einer Sekunde auf die andere, als plötzlich ein Teil der Küste ins Meer stürzte. Heute ist Cala Goloritzé nicht nur bei Wasserratten und Wandervögeln beliebt – auch Kletterer zieht der Strand magisch an. Apropos: Berühmt ist die Bucht auch für ihre rund 100 Meter hohe Felsnadel Punta Caroddi, die oberhalb des Strandes gen Himmel ragt und einem umgehend ins Auge sticht, sowie für ihr natürliches Felsentor L'Arco di Goloritzè. Dieses schließt die Bucht nach Süden hin ab. Fassen wir es vielleicht so zusammen: Es ist alles unfassbar schön hier!
Unser Tipp: Wer zu Fuß kommt, sollte in jedem Fall auf festes Schuhwerk setzen. Und wer die Bucht mit dem Motorboot anfährt, muss wissen, dass die Zufahrt zum Strand lediglich bis zu den rund 300 Meter von der Küstenlinie entfernten Begrenzungsbojen erlaubt ist. Also bitte eine kurze Schwimmstrecke einplanen!
Die Cala Goloritzé liegt in der Provinz Ogliastra und am südlichen Ende des Golfo di Orosei. Die Wanderung zum Traumstrand startet beim Parkplatz Su Porteddu auf der Hochebene Golgo, rund 10 Kilometer vom Dorf Baunei entfernt. Der Parkplatz ist kostenlos – für den Pfad zur Cala Goloritzé sind pro Person 6 Euro zu entrichten. Vom Küstenort Santa Maria Navarrese oder von der Cala Gonone aus fahren wiederum Boote zur pittoresken Bucht.
An der Costa Rei, der Königsküste Sardiniens, kann der Strandaufenthalt zum veritablen Abenteuer werden. Für Familien zum Beispiel, denn der unglaubliche acht Kilometer lange, weiße Sandstrand fällt durchgehend flach ab, was besonders Kinder einfach herrlich finden. Ob ihrer Weitläufigkeit ist die Königsküste, die sich von Sant'Elmo bis Capo Ferrato erstreckt, aber eine echte Allrounderin. Heißt: Dort wird jeder glücklich – egal, ob Surfer, Kiter, Taucher, Wanderer oder genuine Sonnenanbeter. Darüber hinaus warten an der Costa Rei, die es schon mal auf eine Liste der zehn schönsten Strände der Welt geschafft hat, und ihrer Strandpromenade nette Märkte und kleine Geschäfte auf alle Besucher. Wenn sich die Sonne verabschiedet, beginnt der Küstenabschnitt übrigens so richtig zu pulsieren.
Unser Tipp: Nehmen Sie sich für die Königsküste mehr Zeit und erkunden sie die einzelnen Strandabschnitte. Besonders gut geht dies, wenn man sein Quartier etwa im nicht weit entfernten Cagliari aufschlägt. Es lohnt sich!
Die Costa Rei liegt rund 50 Kilometer von Sardiniens Hauptstadt Cagliari entfernt und ist über die Bundesstraße SS125 zu erreichen. Auch Busse verkehren mehrmals täglich zwischen Cagliari und der Königsküste.
Auch die im Vergleich zum Süden ungleich ruhigere Westküste Sardiniens hat für „Strandinisten“ das Zeug zur Glückseligkeit. Auf der Sinis-Halbinsel, nordwestlich der Stadt Oristano, trifft man auf die Spiaggia di Is Arutas, also den Strand von Is Arutas. Was ihn so besonders macht? Zum Beispiel sein Quarzsand, dessen kleine Körner den Küstenstreifen von rosa über grau und bernsteinfarben bis weiß schimmern lassen. Da der Strand von Is Arutas rasch abfällt und das Wasser sich glasklar präsentiert, zieht es dort all jene hin, die sich gern in die Unterwasserwelt vertiefen. Mit Taucherbrille ausgerüstet ist die Aussicht auf höchst erfreuliche Begegnungen mit allerlei bunten Meeresbewohnern groß. Dass über Wasser der Wind mitunter ganz schön pfeift, macht wiederum die Surfer und Kiter glückselig. Und sogar für die Freunde von Fellnasen gibt es gute Nachrichten: Am Strand von Is Arutas sind auch Hunde herzlich willkommen.
Unser Tipp: Wer den 600 Meter langen Sandstrand besucht, könnte danach noch im Ort San Salvatore di Sinis vorbeischauen. Da dieser stark an ein mexikanisches Dorf erinnert, wurden dort in den 1960er-Jahren immer wieder mal Westernfilme gedreht.
Die bequemste Art, Is Arutas zu erreichen, ist wohl mit dem Auto. Von Cagliari nehmen Sie die SS131 Richtung Oristano, wo Sie den Schildern nach Oristano Nord und dann nach Cabras folgen. Über die SP6 Richtung Riola Sardo und die SP7 Richtung San Giovanni di Sinis geht es weiter. In San Giovanni di Sinis einfach den Schildern zum Strand folgen.
Gleich vorweg: Das Capo Testa ist atemberaubend. An diesem Kap an einer kleinen Halbinsel im Norden Sardiniens hat sich Mutter Natur ausgetobt und mit Erosionen der Region riesige weiße Felsen beschert. Inmitten dieser bizarren Landschaft liegt mit der Cala Spinosa eine von verwitterten Granitfelsen eingefasste Traumbucht, die anmutig die Klippen entlang mäandert und Strandbesucher schnell euphorisch werden lässt. Wer beim Tauchen oder Schnorcheln Glück hat, kann unter Wasser, wo sich die Felsformationen ebenso ausbreiten, sogar auf Schildkröten treffen.
Die Anfahrt mit dem Auto von Santa Teresa di Gallura dauert rund zehn Minuten. Bedenken Sie, dass vor allem in der Hochsaison die Parkplätze oberhalb der Cala Spinosa rar sind und der Weg zum Strand entlang der Felsen sehr steil ist und festes Schuhwerk erfordert.
Das pittoreske Fischerdörfchen Stintino in Sardiniens Norden hat es in sich. Und vor allem einen malerischen Strand. Die Schönheit von La Pelosa manifestiert sich in so vielen Dingen: Das Wasser ist unglaublich klar. Die Aussicht auf die vorgelagerten Inseln Piana und Asinara ist atemberaubend. Und die zahlreichen Macchia-Buschpflanzen sowie die gewaltigen Schieferfelsen verleihen dieser sandigen Kostbarkeit einen ganz besonderen Charme. Dann lässt da noch dieser auf einer vorgelagerten Insel stehende Turm aus dem 16. Jahrhundert die ganze Gegend zum ultimativen Postkartenmotiv werden. Nicht nur der geringe Wellengang, für den die vorgelagerten Inseln verantwortlich zeichnen, sondern auch der flache Zugang ins Meer macht La Pelosa für Familien so attraktiv. Und dank einer Bar und einem Restaurant vor Ort werden auch kulinarische Bedürfnisse umgehend gestillt.
Unser Tipp: Wer zum nahen Capo Falcone spaziert, kann bei passendem Wetter beobachten, wie die Naturgewalten wetteifern. Beachten Sie, dass man sich für den Strandbesuch auf https://lapelosa-tickets.com/ anmelden bzw. ein Ticket kaufen muss.
Von Alghero kommend folgen Sie der SP42 nach Norden und der SP34 Richtung Stintino (Fahrzeit: ca. 1 Stunde).
Von Olbia nehmen Sie die SS729 nach Westen bis zur SS597, danach weiter Richtung Sassari und über die SP34 nach Stintino (Fahrzeit ca. 2 Stunden).
Von Alghero und Sassari gibt es auch Busverbindungen.
Freunde eines gepflegten Badeurlaubs kommen um die italienische Insel Sardinien einfach nicht herum. Die Buchten und Grotten, die Höhlen über den kilometerlangen Stränden, das Zusammenspiel der Farben an der Küste und natürlich das beeindruckend klare Wasser, das sich mal tiefblau, dann smaragdgrün und plötzlich wieder intensiv türkis präsentiert – Sardinien ist sicher kein Geheimtipp mehr. Aber ganz bestimmt noch immer ein absolutes Muss.
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