Ein Rundgang durch das Hotel Pullman Lyon, eine Stadtoase in Part-Dieu

Der TGV hält im Bahnhof. Die Türen öffnen sich. Unser Weg führt uns zu der Adresse, die in aller Munde ist. Nur wenige Schritte vom Bahnhof Lyon-Part-Dieu entfernt ragt das Hotel Pullman Lyon mit seinem onyxfarbenen Design acht Etagen in die Höhe. Es fügt sich perfekt in das Erscheinungsbild eines Viertels ein, das sich dynamisch entwickelt und moderne urbane Abenteuer verspricht. Aber seine wahre Identität verbirgt sich hinter seinen Mauern.

Wir treten über die Eingangsschwelle. Sofort erkennt man die Handschrift des Architekten Fabien Roque. Die Farben, Lichter und Düfte umspielen unsere Sinne. Es ist ein warmer Empfang, der im Kontrast zum herrlich kühlen Industrial-Stil steht. Ein einziges Wort kommt uns in den Sinn: Ruhe. Diese entsteht durch das bis ins kleinste Detail durchdachte Design. Als erstes und einziges Pullman in der Region Auvergne-Rhône-Alpes präsentiert sich das Hotel als Botschafter einer modernen Hotellerie, die zeitgemäße Ansprüche und Lyoner Gastfreundschaft vereint. Aber ist das wirklich so? Jetzt kommt die Stunde der Wahrheit.

Beim Betreten der Lobby verstummen die Geräusche von draußen. Die Düfte von Mandarine, Salbei, Lavendel, Amber und Vetiver schweben in der Luft. Zwei Elemente überraschen uns. Das erste ist das Tageslicht, das überall durch die großen Glasfenster hereinströmt. Und dann ist da noch die hohe Decke. Eine Höhe von 10 Metern ist in der Stadt durchaus beachtlich!

Wir begeben uns zur Rezeption. Hier wird uns ein aromatischer Tee oder ein Detox-Saft angeboten. Wir entscheiden uns für den Tee, den wir in einem großen Lehnstuhl mit strukturiertem Baumwollbezug Schluck für Schluck genießen. Die perfekte Gelegenheit, uns ein bisschen umzusehen. Wir machen sofort die Bar und das Restaurant im Erdgeschoss ausfindig. Die großen, begrünten Räume schaffen eine Konstante im gesamten Hotel. Im Verlauf unseres Besuchs führt uns die florale Dekoration von einem Bereich zum anderen. Und überall spielt das Licht eine wichtige Rolle. Ob Tages- oder Kunstlicht, die entstehenden Kontraste sorgen beim Rundgang durch die Zimmer und Gemeinschaftsräume für Verspieltheit. Wir fühlen uns sofort wohl und entspannt. Das hektische Treiben des Bahnhofs ist bereits jetzt weit entfernt.

Alles verströmt Ruhe und trendige Eleganz, aber ganz ohne den Snobismus, mit dem ein solcher Stil gelegentlich einhergeht. Fröhliches Lachen erweckt unsere Aufmerksamkeit. Eine Gruppe von Kollegen oder Freunden genießt an einem großen Tisch Cocktails und gemischte Platten. Der Aufenthalt verspricht gesellig zu werden – ganz wie die Stadt Lyon.

Die 168 Zimmer und Suiten setzen auf Komfort und Cocooning-Atmosphäre. Auch hier überrascht uns die Größe: Die kleinsten Zimmer haben noch immer 30 m² und können so leicht mit den Standards von 5-Sterne-Hotels mithalten.

Wir greifen zu unserem Telefon – wir müssen einfach ein wunderschönes Foto für unsere Instagram-Story machen. Die zahlreichen dekorativen Objekte und Materialien wie Beton, Holz, Samt und Marmor sowie bedruckte Vorhänge und farbige Textilien stellen unsere Kreativität vor die Qual der Wahl. Unser Objektiv bleibt an den Vasen in den Regalen hängen. Wir werden den Raum mit viel mehr Fotos als geplant verlassen.

Die Helligkeit hilft uns. Wie die Künstler Guillaume Flandre oder Jonathan Bertin spielen wir mit den Kompositionen. Die einstellbaren LED-Leuchten sorgen für das gewünschte Ambiente. Wir fangen die weichen Lichtpunkte im Badezimmer ein, wir fotografieren die Schatten, die von der runden Deckenleuchte erzeugt werden, welche das ganze Schlafzimmer in warmes Licht hüllt, und verändern die Intensität mit einem einfachen Klick.

Vor dem 55-Zoll-Fernseher erwacht unser innerer Geek. Im Handumdrehen spielt Chromecast die Elektronik-Musik des Lyoners Jean-Michel Jarre. Das Telefon klingelt. Wir müssen unsere Playlist verlassen – es ist Zeit, uns zu Tisch zu begeben.

Die internationale Karte des Restaurants Pampa hebt sich in ihrer Exotik von der kulinarischen Identität Lyons ab. Die berühmten Bouchons der Stadt müssen noch etwas warten. Hinter dem Herd beschwört ein teils südamerikanisches Team die Konventionen der heimatlichen Küche und verbindet sie mit dem gastronomischen Erbe Frankreichs. Vom Grün, Ocker und Beige bis hin zum Design der Uniformen, die von diesem Teil der Welt inspiriert sind, ist die starke Verbindung zwischen den beiden Kulturen spürbar.

Zeit, unser Spanisch auszupacken. Wir setzen uns an den riesigen Gästetisch gegenüber der offenen Küche. Wir öffnen die „sonnige Karte“ („Carta ensoleillée“). Ein schneller Blick ins Glossar hilft uns bei der Auswahl. Wir probieren ein bisschen von allem, von vegetarisch bis hin zu Fleischgerichten. Als Vorspeise die Ceviche del tigre und die Empanadas. Als Hauptspeise lassen wir uns zu einem Chili sin carne und Gambas mit Mango und Chipotle verführen. Das Dessert, zwei mit Piment verfeinerte Schokoladen-Pampas, rundet die Mahlzeit ab. Ein absoluter Genuss – wir freuen uns schon aufs Frühstück!

Am nächsten Tag erwartet uns nach dem langen Ausschlafen eine freudige Überraschung: Brunch im Pampa! Neben allerlei französischen Klassikern finden sich auch hier wieder südamerikanische Einflüsse am Buffet. Besonders beliebt scheint dieses Event bei Familien mit Kindern zu sein: Während Letztere von professionellen Nannys unterhalten werden, schlemmen die Eltern entspannt mit uns.

Schon auf dem Zimmer legt das digitale Pad den Grundstein. Auf Knopfdruck wird das Licht blau. Jetzt kann das Zimmer gereinigt werden. Noch ein Knopfdruck, und ein rotes Licht zeigt an, dass das Zimmer besetzt ist. Das gesamte Reinigungspersonal hat Zugriff auf Tablets, mit denen es in Echtzeit sieht, ob ein Zimmer gerade frei ist – so steht unserer ungestörten Ruhe nichts im Weg.

Dasselbe futuristische Ambiente finden wir im Fitnessraum vor. Auf einem virtuellen Trail, simuliert von den Mills-Geräten der neuesten Generation, fällt das Work-out gleich so viel leichter. Wie das funktioniert? Mit einem virtuellen Trainer, einer immersiven Bergkulisse und einer auf maximale Steigung eingestellten Neigung. Die Alpen liegen uns zu Füßen.

Diese Leidenschaft für Technik, die typisch für Pullman-Hotels ist, optimiert alle Etappen unseres Aufenthalts. Sofortiges Scannen des Reisepasses beim Einchecken, steuerbare Zimmertechnik, digitale Begrüßungsbroschüre von Skeat und ein per QR-Code zugänglicher Zimmerservice ... In Part-Dieu hat sich die neue Welt der Hotellerie niedergelassen.

Die zweite Etage des Hotels ist vollständig für Meetings und Seminare in Lyon reserviert. Das Ambiente ist hier noch etwas industrieller, was an den hohen Betondecken liegt, die einen spannenden Kontrast zur warmen Atmosphäre der lichtdurchfluteten Räumlichkeiten schaffen. Die 14 Räume sind mit allem ausgestattet, was Organisatoren von Team-Building-Events, Konferenzen oder privaten Veranstaltungen sich wünschen könnten.

Wir nutzen den Nachmittag und testen die Konnektivität der Suiten, deren Fernsehbildschirme mit Videokonferenzkameras ausgestattet sind. Ein schnelles Zoom-Gespräch mit Kollegen, bevor wir uns an den Schreibtisch setzen, um Notizen auszusortieren und unsere Ideen zu strukturieren. Wir waren begeistert von der Privatsphäre und dem Komfort des Raums. Am liebsten würden wir jeden Tag so telearbeiten.

Das 4-Sterne-Hotel, das bereits zu einer festen Größe im aufstrebenden Stadtviertel Part-Dieu geworden ist, besticht durch seine starke lokale Bindung. Ohne das Pullman Lyon zu verlassen, konnten wir etliche Lieblingsadressen der Lyoner entdecken. Zu unseren Favoriten zählten die feinen Backwaren der Boulangerie de Saint-Just, die Fische von Homards Acadiens und das Fleisch von Beauvallet.

Die regionale Handschrift setzt sich auch in der Begrünung fort, die den Talenten der Floristen von Amarylice und der Agentur für Landschaftsgestaltung Les jardins de Gally zu verdanken sind. Dieser begegnet man übrigens auch im Novotel de la Porte de Versailles, in Paris oder im Puy du Fou.

Schon bei der Planung des Hotels wurde die Nachhaltigkeit mitbedacht. Das Pullman Lyon hat sich dem ökologischen und verantwortungsvollen Handeln verschrieben und praktiziert Sparsamkeit, indem es Einwegplastik abschafft, den Wasserverbrauch reduziert und Reisende für umweltbewusstes Verhalten sensibilisiert. Die positive Überraschung? Die in allen Zimmern aufgestellte Trinkflasche, die wir dank der BRITA-Wasserspender mit gefiltertem stillen oder kohlensäurehaltigen Wasser nach Belieben auffüllen konnten.

Außerdem haben wir uns erkundigt: Alle Mitarbeiter sind in den Bereichen Abfallmanagement und Ressourcenschonung geschult. Das Hotel Pullman Lyon ist bereits BREEAM-zertifiziert, wird bald mit dem Umweltlabel „Clef Verte“ ausgezeichnet und geht im Bahnhofsviertel Lyon-Part-Dieu mit gutem Beispiel voran.

Die Hotellerie von morgen wäre ohne das gleiche Maß an Komfort und Dienstleistungen für alle Reisenden nicht vorstellbar. Beim Frühstück kommen wir mit einem Gast im Rollstuhl ins Gespräch. In seinem Smart Room können dank adaptierter Räumlichkeiten alle Wege leichter zurückgelegt werden, und über Knöpfe in Rollstuhlhöhe ist die Rezeption erreichbar. Der Gast wurde professionell von Pullman-Mitarbeitern empfangen, die im Umgang mit Reisenden mit Behinderungen geschult sind. Es soll sogar möglich sein, bei Bedarf die Dienste eines Blindenführhundes in Anspruch zu nehmen.

• Geschäftsreisende, dank der 14 Tagungsräume mit Konferenztechnik für alle Arten von Veranstaltungen in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Lyon-Part-Dieu
• Familien, dank der 86 Zimmer mit Verbindungstür oder eigenem Durchgang, Dreibett- oder Vierbettzimmer mit Twin-Betten, Bettsofa, Schlafsessel.
• Paare, die das Wochenende in Lyon verbringen und ein ruhiges und modernes Hotel in guter Lage genießen wollen

1. Begeistert dabei zusehen, wenn das mitreisende Haustier im Zimmer sein eigenes Kissen und die bereitgestellten Leckerlis entdeckt
2. Auf einem der Mills-Geräte im Fitnesscenter den Puls in die Höhe jagen
3. Einen köstlichen Brunch genießen, während sich die Nannys um Ihre Kinder kümmern
4. Bei Tapas und Cocktails am großen Gasttisch des Restaurants Pampa ein erfolgreich abgeschlossenes Seminar feiern
5. Alle Einstellungen des Zimmers (Ton und Licht) regeln, ohne das bequeme Bett zu verlassen

Adresse: 44 Boulevard Vivier Merle, 69003 Lyon
Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: U-Bahn-Linie B, Straßenbahnen T1 und T3, Haltestelle Gare Part-Dieu V.Merle