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Kaffeehauskultur genießen

in Wien - Österreich

Wiener Kaffeehäuser laden zum Verweilen ein – lassen Sie die Atmosphäre auf sich wirken und Ihre Gedanken schweifen.

Ein Besuch im Wiener Café ist bei einer Reise nach Wien empfehlenswert.

Kaffeehaus als Lebenseinstellung

Kaffee ist in Wien nicht nur ein Getränk, sondern eine Lebenseinstellung. Man geht ins Kaffeehaus, um bei einer Melange die Zeitung zu lesen, Bekannte zu treffen, oder einfach die einzigartige Atmosphäre zu genießen. Hier verweilt man gerne stundenlang und lässt den hektischen Alltag pausieren. Während das in anderen Städten der Welt von Kellnern oft nicht gern gesehen wird, ist es im Wiener Kaffeehaus selbstverständlich, dass Gäste mehrere Stunden bleiben. Das heißt allerdings nicht, dass man dadurch dem Wiener „Charme“ entkommt. Kellner sind in Wien selten höflich und zuvorkommend – vielmehr trifft man auf ernst blickende Gesichter. Das sollte man auf keinen Fall persönlich nehmen, denn zu den Wiener Kaffeehäusern gehört der spezielle Wiener Charme einfach dazu. Insgesamt ergibt das die einmalige Atmosphäre der Wiener Kaffeehauskultur, die 2011 auch von der UNESCO als Kulturerbe anerkannt wurde..
Frühtück mit Kaffee in Wien.

Frühstück im Café Central

Wer einen Tag voller Kaffeehausatmosphäre in Wien erleben möchte, hat eine große Auswahl an Cafés. Das Café Central sollte auf jeden Fall ganz oben auf Ihrer Liste stehen. Bekannte Literaten und Denker wie Arthur Schnitzler und Sigmund Freud haben hier ihren Kaffee getrunken und sich von der einzigartigen Atmosphäre inspirieren lassen. Starten Sie mit einem typischen Wiener Frühstück mit Buttersemmel und Melange genussvoll in den Tag und erkunden Sie währenddessen die Marmorwände und beeindruckenden Deckengewölbe. Die Gemälde von Kaiser Franz Joseph und Sissi sind ein ganz besonderer Blickfang. Beim Hinausgehen sollten Sie den berühmtesten Stammgast des Café Centrals nicht übersehen – der bereits verstorbene Schriftsteller Peter Altenberg sitzt als lebensgroße Figur im Eingangsbereich. Wie verbunden er dem Kaffeehaus tatsächlich war, zeigt die Tatsache, dass er es als seine Wohnadresse angab.
Mittags im Café Sperl speisen.

Wiener Schnitzel im Café Sperl

Nur einen kurzen Spaziergang vom Café Central entfernt liegt das Café Sperl. Auf dem Weg liegen die Hofburg, der Heldenplatz, der Volksgarten sowie der Burggarten, die beide vor allem an sonnigen Tagen immer einen Besuch wert sind. Im Café Sperl bietet sich ein Stopp um die Mittagszeit an. Die Mittagskarte ist zwar klein, aber mit typisch österreichischen Speisen gefüllt: Wiener Schnitzel, Wurst in Essig und Öl, Käsesemmel und mehr. Auch dieses Kaffeehaus wurde und wird gerne von zahlreichen Prominenten besucht. So trifft man den Schriftsteller Robert Menasse hier beinahe täglich an. Das Café Sperl hat auch durch Filmaufnahmen Bekanntheit erlangt, es diente beispielsweise in „Before Sunrise“ als Schauplatz. Außerdem liegt es für Shopping-begeisterte Reisende taktisch klug: Die Mariahilfer Straße ist nur drei Minuten Fußweg entfernt.
Das Café Westend in Wien beeindruckt mit wunderschönen Räumlichkeiten.

Durch die Mariahilfer Straße: Café Ritter, Café Westend

In der Mariahilfer Straße findet man einige Kaffeehäuser, die auf jeden Fall einen Besuch wert sind. Wer beim Bummeln durch die Mariahilfer Straße zwischendurch Lust auf eine Melange verspürt, ist im Café Ritter bestens aufgehoben. Es liegt strategisch gut, relativ in der Mitte der Einkaufsstraße und eignet sich perfekt als kurze Auszeit vom Shopping-Trubel. Folgt man der Mariahilfer Straße weiter, gelangt man zum Westbahnhof – er markiert das Ende der belebten Einkaufsstraße. Auch hier gibt es ein Kaffeehaus, in dem es sich lohnt, ein paar Augenblicke zu verweilen: Das Café Westend. Mit Blick auf das Geschehen lässt sich die Wiener Melange ganz entspannt genießen. Das typische Dessert der Wiener, die Sachertorte, vollendet den perfekten Nachmittagskaffee.
Buchteln im Wiener Café Hawelka sind ein Muss.

Buchteln im Café Hawelka

Zum Abschluss eines Tages voller typisch Wiener Kaffeehaus-Charme gehört auf jeden Fall ein Besuch im Café Hawelka. Es ist vom Westbahnhof mit der U-Bahn in wenigen Minuten zu erreichen. Das Hawelka ist eine Wiener Kaffeehaus-Legende und aus Wien nicht mehr wegzudenken. „Neulich sitz I umma hoiba zwa im Hawelka bei ah boa Wuchteln und bei an Bier“, singt Georg Danzer schon 1975 in seinem Lied „Jö schau“. Die Buchteln, ein Germteig-Gebäck mit Marmeladenfüllung, gibt es immer noch, ab 20:00 Uhr – und die sollte man auf jeden Fall probieren. Auch den charmanten Wiener Dialekt wird man hier mit Sicherheit zu hören bekommen. Und wer die Atmosphäre am liebsten nach Hause mitnehmen möchte, kann zumindest ein Stück davon, die Kaffeebohnen, kaufen. Den Ohrwurm von Georg Danzer hat man, wenn einmal gehört, sicherlich auch noch Zuhause im Ohr.

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