1. Region zum Winterwandern
In der Schweiz finden Sie entlang des gesamten Alpenbogens schöne Wanderwege für Jung und Alt. Aufgrund der großen Auswahl ist es gar nicht so einfach, die passende Route zu finden. Lassen Sie uns Ihnen dabei helfen, die ideale Winterwanderung zu planen. Die beliebtesten Regionen zum Winterwandern in der Schweiz sind mitunter:
- Appenzell Ausserrhoden
- Bern
- Fribourg
- Glarus
- Graubünden
- Luzern
- Nidwalden
- Obwalden
- Sankt Gallen
- Schwyz
- Uri
- Waadt
- Wallis
- Zürich
Praktische Apps, wie beispielsweise komoot, helfen Ihnen dabei, die richtige Wanderroute zu finden. Hierüber können Sie sich von unzähligen Routen ambitionierter Wanderer inspirieren lassen. Sie können deren Wanderwege anpassen oder eigene Touren erstellen. Zu guter Letzt ist es sogar möglich, sich unterwegs von der App navigieren zu lassen.
2. Tourenplanung für die Winterwanderung
Ob Rundtour, Panoramaweg oder Familienweg – informieren Sie sich im Vorfeld, welche Route zu Ihren Vorstellungen passt. Gerade, wenn es Ihre erste Winterwanderung ist, sollten Sie sich nicht zu viel zumuten. Wählen Sie lieber eine kürzere Route, die Sie nicht zu sehr fordert. Ideal sind Touren zwischen 3 und 6 km Länge, mit einer geringen Zahl an Auf- und Abstiegen. Für Beginner bieten sich Flachwanderungen an. Machen Sie sich außerdem Gedanken, welche Tour-Merkmale Ihnen wichtig sind. Hierbei können Sie folgende Punkte berücksichtigen:
- Distanz
- Höhenprofil
- Dauer
- Unterkunft
- Verpflegung
- Schlitteln
- Panoramablick
- Feuerstellen
Denken Sie auf jeden Fall an Pausen zum Erholen und Genießen der märchenhaften Winterlandschaft. Unsere Empfehlung: Machen Sie mehrere kurze statt weniger lange Pausen. Ansonsten könnten Sie sich schnell unterkühlen.
Starten Sie Ihre Winterwanderung rechtzeitig. So gehen Sie sicher, vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück zu sein. In den Wintermonaten wird es in der Schweiz bereits gegen 16 Uhr dunkel. Außerdem wichtig zu wissen: Informieren Sie sich vor Anritt Ihrer Winterwanderung über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann eine Route gesperrt oder unterbrochen sein.
3. Ausrüstung für`s Winterwandern
Beginnen Sie Ihre Winterwanderung nicht ohne geeignete Ausrüstung. Sie sollten alles Nötige zum Winderwandern einpacken, aber dennoch auf ein leichtes Gepäck achten. Beim Winterwandern dürfen in Ihrem Rucksack auf keinen Fall fehlen:
- Plan der Wanderroute
- Kompass oder GPS-Gerät
- Stirnlampe oder Taschenlampe
- Lawinenset mit Lawinensonde und Schaufel
- Ausreichend Proviant
- Isolierende Flasche mit Heißgetränk
- Kleines Notfall-Set mit Blasenpflastern & Co.
- Smartphone und portabler Akku
- Isolierendes Sitzkissen für Pausen
- Hikingstöcke mit Schneetellern bei Bedarf
- Je nach Route Schneeschuhe
- Sonnencreme und Sonnenbrille
Vor allem der Sonnenschutz wird im Winter schnell vergessen. Auch beim Winterwandern sollten Sonnenbrille und -creme nicht fehlen! Denn das Sonnenlicht wird vom Schnee reflektiert und trifft mit aller Kraft auf Augen und Haut. Greifen Sie zu speziellen Alpin-Sonnencremes für den Winter. Diese sind besonders fetthaltig und schützen die Haut zusätzlich vor einem Feuchtigkeitsverlust.
4. Ausreichend Proviant einpacken
Unser Energieverbrauch ist im Winter deutlich höher als im Sommer. Deswegen ist es beim Winterwandern umso wichtiger, genug und vor allem den richtigen Proviant einzupacken. Niemand möchte hungrig wandern, denn das wirkt sich auf unsere Leistung aus. Für die Winterwanderung eignen sich energie- sowie proteinreiche Snacks. Auch Ballaststoffe halten uns lange satt:
- Müsliriegel
- Gemüsesticks
- Getrocknete Früchte
- Belegtes Vollkornbrot
- Traubenzucker
- Nüsse und Kerne
Geeignete Getränke für die Winterwanderung sind stilles Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees sowie isotonische Getränke. Diese versorgen unseren Körper zusätzlich mit Mineralien und Vitaminen. Sollten Sie schnell unter Muskelkrämpfen leiden, empfehlen wir Ihnen, Magnesiumtabletten einzustecken. Nach Ihrer Winterwanderung sollten Sie Ihren Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust mit Kohlenhydraten wieder ausgleichen.
5. Winterfeste Kleidung
Wasserabweisend, leicht, atmungsaktiv und warm sollte sie sein: die Rede ist von der richtigen Kleidung für`s Winterwandern. Eine warme Fütterung ist ein Muss. Dennoch sollte Ihre Kleidung atmungsaktiv sein. Besonders geeignet sind Fleece oder auch Hardshell-Jacken – diese sind resistent gegen Wind und Wetter. Unter einer wasserabweisenden Regenhose können Sie zusätzlich eine Thermo-Leggings tragen. Außerdem empfehlen wir Ihnen für eine Winterwanderung:
- Grödel für einen stabilen Halt in Schnee und Eis
- Wärmende Mütze oder Stirnband
- Wasserabweisende Handschuhe
- Verstellbare Gamaschen für trockene Füße
- Rutschfeste Wanderschuhe oder Schneeschuhe
- Wärmende Trekkingsocken
- Zusätzliche Jacke für Pausen
- Funktionsunterwäsche
- Reservewäsche und -socken
Sollten Sie das erste Mal Winterwandern, können Sie für den Einstieg auch normale Bergschuhe verwenden. Statten Sie diese einfach mit einer warmen Einlegesohle aus. Sollte das noch zu kalt sein, helfen dicke Socken. Entscheiden Sie sich hingegen für eine Schneeschuhwanderung, darf entsprechendes Schuhwerk nicht fehlen.
Ziehen Sie sich für Ihre Winterwanderung am besten im Zwiebellook an. Wenn Sie mehrere Aufstiege geplant haben, kann es ganz schön warm werden – selbst bei Minusgeraden. Dann können einige Schichten ausgezogen werden. Doch achten Sie darauf, sich nicht zu verkühlen.
Entspannt in den Winter wandern
Winterwanderwege in der Schweiz bieten entspannte Bewegung in der Natur. Wenn Sie diese 5 Tipps berücksichtigen, sind Sie sicher unterwegs und trotzen Schnee und Kälte. So wird das Winterwandern garantiert ein lohnender Erfolg!
