Welche Veranstaltung darf man auf keinen Fall verpassen?
In Zürich werden die unterschiedlichsten Feste gefeiert. Das Kontrastprogramm zur Street Parade, an der sich im August allerhand farbenfrohe Vögel rund ums Seebecken zu Technorhythmen bewegen, ist das „Sächsilüüte“ das traditionelle Frühlingsfest der Stadt, bei dem jedes Jahr Mitte April die 26 Zürcher Zünfte in historischen Trachten durch die Altstadt und die Bahnhofstrasse ziehen. Der Höhepunkt des Events ist, wenn eine schneemannartige Puppe namens Böögg mit Feuerwerkskörpern auf einem Scheiterhaufen verbrannt wird. Die Regel: Je schneller der Böögg seinen Kopf verliert, desto schöner wird der Sommer.
Welches Souvenir muss unbedingt mitgebracht werden?
Ein köstliches Gebäck, das wie ein Kunstwerk aussieht und ausserdem lange haltbar ist: der Züritirggel. Honig, Mehl, Zucker und Wasser sind die Zutaten für den Tirggel, der dünn ausgewellt auf ein kleines, mit hübschen Motiven geschnitztes Holzbrettchen gepresst wird. Die Motive stellen meist Szenen aus dem Zürcher Leben dar und eignen sich immer als originelles Mitbringsel.
Wo kann man neben einem Frühstück auch noch ein Stück Zürcher Geschichte geniessen?
Im legendären Café Odeon am Bellevue kann man quasi in berühmter Gesellschaft frühstücken. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1911 haben sich in diesem Jugendstil-Café unzählige Berühmtheiten die Klinke in die Hand gegeben. Stefan Zweig, James Joyce, aber auch Benito Mussolini, Lenin und Trotzki waren hier schon zu Gast, um nur einige wenige zu nennen.
Für welche Speisen ist Ihre Stadt bekannt?
Wer Zürich besucht, muss auf jeden Fall einmal ein Zürigeschnätzeltes probieren. Das ist Kalbfleisch in Rahmsauce, das traditionell mit Rösti serviert wird. Manchmal sind auch noch Champignons dabei. Varianten gibt es beinahe so viele, wie es Gasthäuser gibt. Da wird es nicht einfach, das beste Zürigeschnätzelte zu finden!